Zum Inhalt springen
2 Min. Lesezeit 🟢 kostenfrei

🟠 • Wundversorgung / Wundbehandlung, Wundmanagement

Wundversorgung Mindmap für Medizinstudium & Ärzte. Effiziente Prüfungsvorbereitung: Alles Wichtige zu Wundheilung, Arten, Verbänden & Therapie.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Definition und Ziele der Wundversorgung

Die Begriffe Wundversorgung und Wundbehandlung beschreiben die chirurgische Versorgung von Wunden mit dem Ziel, Wundinfektionen zu verhindern und eine schnellstmögliche sowie funktionsgerechte Wundheilung zu gewährleisten. Das Wundmanagement umfasst darüber hinaus alle Strategien und Abläufe für eine interdisziplinäre Wundbehandlung, insbesondere bei chronischen Wunden, einschließlich einer sorgfältigen (Foto-)Dokumentation.

Allgemeiner Ablauf der Wundversorgung

Der konkrete Ablauf der Wundversorgung ist von mehreren Faktoren abhängig, darunter die Art, Lokalisation, das Alter und der Zustand der Wunde sowie eventuelle Begleitverletzungen und Grunderkrankungen des Patienten. Der allgemeine Prozess folgt jedoch etablierten Schritten:

Methoden und Arten des Wundverschlusses

Methoden und Materialien

Für den Wundverschluss stehen verschiedene Techniken zur Verfügung:

Arten des Wundverschlusses

Versorgung spezieller Wundarten

Riss-, Quetsch- und Platzwunden

Diese Wunden weisen unregelmäßige Ränder und gequetschtes Gewebe auf, was die Nekrosegefahr erhöht. Eine sorgfältige Wundexzision und ein Débridement sind hier besonders wichtig vor dem Verschluss.

Bisswunden

Bisswunden gelten als stark kontaminiert. Die Versorgung umfasst eine gründliche Spülung, Débridement und in der Regel eine offene oder nur partielle Wundversorgung. Eine prophylaktische Antibiose (z.B. mit Amoxicillin/Clavulansäure) ist fast immer indiziert. Zudem muss der Tetanusschutz überprüft und bei Verdacht auf Tollwut eine entsprechende Impfung eingeleitet werden.

Stich-, Schuss- und Pfählungsverletzungen

Bei diesen Verletzungen besteht eine hohe Gefahr für schwere Schäden in der Tiefe. Im Körper steckende Fremdkörper (z.B. Messer, Geschosse) dürfen präklinisch unter keinen Umständen entfernt werden, sondern müssen bis zur definitiven chirurgischen Versorgung belassen werden, um schwere Blutungen zu verhindern.

Traumatische Amputationen

Ziel ist die schnellstmögliche Replantation, die innerhalb von 6–12 Stunden erfolgen sollte. Die korrekte Lagerung des Amputats ist entscheidend: Das Amputat sollte in einem Replantat-Beutel bei 4 °C transportiert werden, wobei ein direkter Kontakt mit dem Kühlmittel (z.B. Eis) unbedingt zu vermeiden ist.

Learning Tracker Widget with Supabase Auth