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🟠 ∙∙ ventrikuläre Tachykardie (VT), pulslose ventrikuläre Tachykardie (pVT)

Effiziente Prüfungsvorbereitung: VT MindMap zur ventrikulären Tachykardie (Ursachen, EKG, Therapie). Wichtigstes für Medizinstudium & Ärzte.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition der ventrikulären Tachykardie (VT)

Die ventrikuläre Tachykardie (VT), auch Kammertachykardie genannt, ist eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, die ihren Ursprung im Kammermyokard hat. Sie ist durch eine hohe Kammerfrequenz von typischerweise ≥ 120 Schlägen pro Minute (definiert ab 100/min), mindestens drei aufeinanderfolgende Schläge und einen verbreiterten QRS-Komplex (> 0,12 s) im EKG gekennzeichnet. Da das Herz bei dieser Frequenz das Blut nicht mehr effektiv pumpen kann, handelt es sich häufig um einen medizinischen Notfall, der eine sofortige Kardioversion oder Reanimation erfordert.

Einteilung

Die VT wird nach morphologischen Kriterien im EKG und nach ihrem zeitlichen Verlauf klassifiziert.

Morphologische Einteilung

Einteilung nach Zeitverlauf

Ätiologie

Die häufigste Ursache für eine ventrikuläre Tachykardie ist eine schwere organische Herzerkrankung. Bei jüngeren Patienten können auch genetische Syndrome oder idiopathische Formen ohne strukturelle Herzerkrankung vorliegen.

Symptomatik und Klinik

Die Symptome reichen von leichten Palpitationen bis zum Herz-Kreislauf-Stillstand. Die hämodynamische Stabilität des Patienten ist entscheidend für die Akuttherapie.

Diagnostik

Die Diagnose wird primär mittels 12-Kanal-EKG gestellt. Die Abgrenzung zu einer supraventrikulären Tachykardie mit Schenkelblock kann herausfordernd sein.

EKG-Befunde

Therapie der ventrikulären Tachykardie

Die Therapie richtet sich nach der hämodynamischen Stabilität des Patienten. Eine VT ist immer als potenziell lebensbedrohlich einzustufen.

Akuttherapie

Wichtiger Hinweis: Die Gabe von Kalziumkanalblockern wie Verapamil oder Diltiazem ist bei einer Breitkomplextachykardie unklarer Genese streng kontraindiziert, da dies bei einer VT zu einem schweren hämodynamischen Kollaps führen kann.

Langzeittherapie

Das primäre Ziel der Langzeittherapie ist die Prävention des plötzlichen Herztods.

Prognose

Die Prognose hängt stark von der zugrundeliegenden Herzerkrankung ab. Bei Patienten mit schwerer struktureller Herzerkrankung ist das Risiko für einen plötzlichen Herztod deutlich erhöht, mit einer 2-Jahres-Mortalität von bis zu 30–50 % ohne adäquate Therapie. Patienten ohne strukturelle Herzerkrankung haben hingegen eine gute Prognose.

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