🟠 Vesikel / Bläschen, vesikulär
Vesikel (Bläschen) Mindmap: Bildung, Funktion, Krankheitsmechanismen, Pharmakokinetik, Pathogenese. Essentielles Wissen für Medizinstudium & Prüfung.
Vesikel / Bläschen (vesikulär)
Ein Vesikel, umgangssprachlich auch als Bläschen bekannt, ist eine primäre Effloreszenz, die in der Dermatologie eine wichtige diagnostische Rolle spielt. Es handelt sich um eine kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Erhebung auf der Haut.
Definition und Merkmale
Ein Vesikel ist definiert als eine intra- oder subepidermale Flüssigkeitsansammlung (Serum, Blut) mit einer Größe von unter 5 mm. Die genaue Lokalisation der Flüssigkeit hat direkte Auswirkungen auf das klinische Erscheinungsbild:
- Intraepidermale Lage: Die Flüssigkeit sammelt sich innerhalb der Epidermis an. Dies führt zu einer schlaffen und leicht verletzlichen Blase.
- Subepidermale Lage: Die Flüssigkeit befindet sich unter der Epidermis. Das Resultat ist eine feste und gespannte Blase.
Effloreszenzen, die größer als 5 mm sind, werden als Bulla (Blase) bezeichnet.
Terminologie
Für die klinische Beschreibung sind folgende Begriffe etabliert:
- Deutsche Bezeichnung: Bläschen (Plural: Bläschen)
- Fachbegriff: Vesikel (Plural: Vesikel)
- Adjektiv: vesikulär (z.B. ein vesikulärer Ausschlag)
- Lateinische Bezeichnung: Vesicula (Plural: Vesiculae)