🟠 TSH (Thyroidea-stimulierendes Hormon)

TSH Mindmap: Wichtigstes für Mediziner und Prüfungen. Schilddrüsenfunktion, TSH-Spiegel-Interpretation, Hypo-/Hyperthyreose-Diagnose kompakt erklärt.

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KI-generierte Zusammenfassung:

TSH (Thyroidea-stimulierendes Hormon)

Das Thyroidea-stimulierende Hormon (TSH), auch Thyreotropin genannt, ist ein in der Hypophyse produziertes Hormon, das die Funktion der Schilddrüse steuert. Es ist der zentrale Parameter in der Schilddrüsendiagnostik.

Bedeutung in der Diagnostik

TSH ist der empfindlichste Parameter zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Aufgrund seiner hohen Sensitivität wird er als primärer Screening-Test für Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt. Bereits kleine Veränderungen der peripheren Schilddrüsenhormonkonzentration führen zu einer deutlichen gegenregulatorischen Anpassung des TSH-Spiegels.

Interpretation der TSH-Werte

Die Interpretation des TSH-Wertes ist entscheidend für die Diagnose von Funktionsstörungen der Schilddrüse. Die grundlegenden Prinzipien sind:

  • Erhöhter TSH-Wert: Ein erhöhter Wert ist der klassische Befund bei einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Die Hypophyse versucht, die mangelnde Hormonproduktion der Schilddrüse durch eine gesteigerte TSH-Ausschüttung zu kompensieren.
  • Verminderter TSH-Wert: Ein erniedrigter oder supprimierter TSH-Wert deutet auf eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) hin. Ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen im Blut hemmt die TSH-Freisetzung aus der Hypophyse.

Referenzbereich

Der Referenzbereich für TSH kann je nach Labor variieren, liegt für Erwachsene aber üblicherweise bei ca. 0,4–4,0 mU/l. Ein wichtiger Aspekt ist die Anpassung der Referenzwerte in besonderen Situationen, wie zum Beispiel während der Schwangerschaft, wo trimesterspezifische Referenzbereiche gelten.