🔵 pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion nach Traverso-Longmire
Pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion MindMap: Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte zur Prüfungsvorbereitung. Indikationen, Schritte, Nachsorge.
Pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion nach Traverso-Longmire
Die pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion nach Traverso-Longmire ist ein spezifisches Operationsverfahren, das als Methode der Wahl bei einem Pankreaskopfkarzinom gilt, sofern keine Tumorinfiltration des distalen Magens vorliegt. Das wesentliche Merkmal dieser Technik ist, dass der Pylorus (Magenpförtner) erhalten bleibt.
Abgrenzung zur Whipple-Operation
Im entscheidenden Unterschied zur klassischen Whipple-Operation (partielle Duodenopankreatektomie) wird bei dem Verfahren nach Traverso-Longmire der distale Magenanteil belassen. Das Duodenum (Zwölffingerdarm) wird direkt hinter dem Pylorus (postpylorisch) abgesetzt. Die Operation lässt sich daher vereinfacht beschreiben als "wie eine Whipple-OP, aber der distale Magen und der Pylorus werden belassen".
Chirurgische Rekonstruktion
Die Wiederherstellung der Magen-Darm-Passage erfolgt durch die Anlage einer neuen Verbindung (Anastomose). Speziell wird eine Duodenojejunostomie durchgeführt, bei der das verbliebene Duodenum mit dem Jejunum (Leerdarm) verbunden wird.