🟠 transienter Bewusstseinsverlust (TLOC)
TLOC-Mindmap: Kompakt das Wichtigste für Mediziner & Studierende. Ursachen, Diagnostik, Therapie von Synkopen – optimal zur Prüfungsvorbereitung.
🤖
KI-generierte Zusammenfassung:
Transienter Bewusstseinsverlust (TLOC)
Der transiente Bewusstseinsverlust, abgekürzt TLOC (für engl. transient loss of consciousness), ist der medizinische Oberbegriff für alle Ereignisse, die mit einem echten, kurzzeitigen und vorübergehenden Verlust des Bewusstseins einhergehen. Er wird häufig als Arbeitsdiagnose verwendet, bis die genaue Ursache durch Differenzialdiagnostik geklärt ist.
Klinische Merkmale
Ein TLOC ist typischerweise durch folgende Kriterien charakterisiert:
- Fehlende Ansprechbarkeit bzw. keine Reaktion auf äußere Stimuli
- Möglicherweise auftretende abnormale Motorik
- Vollständige Amnesie für die Dauer der Bewusstlosigkeit
Einteilung und Differenzialdiagnose
Die Ursachen des TLOC werden grundsätzlich in zwei Hauptgruppen unterteilt, deren Unterscheidung für die weitere Diagnostik und Therapie entscheidend ist:
- Traumatischer TLOC: Ein Bewusstseinsverlust, der direkt durch ein Schädel-Hirn-Trauma verursacht wird.
- Nicht-traumatischer TLOC: Umfasst eine breite Palette von Ursachen, die nicht auf eine Kopfverletzung zurückzuführen sind. Zu den wichtigsten Differenzialdiagnosen gehören:
- Synkope: Die häufigste Ursache, definiert als Bewusstseinsverlust durch eine vorübergehende Minderperfusion des Gehirns.
- Epileptische Anfälle: Insbesondere generalisierte Anfälle können zu einem TLOC führen.
- Psychogene Ursachen: Hierzu zählen die psychogene Pseudosynkope (PPS) und psychogene nicht-epileptische Anfälle (PNES).
- Seltene Ursachen: In selteneren Fällen können Zustände wie das Subclavian-Steal-Syndrom, eine vertebrobasiläre TIA oder eine Subarachnoidalblutung einen TLOC auslösen.