Zum Inhalt springen
2 Min. Lesezeit 🟠 hohe Priorität

🟠 • Diabetes mellitus Typ 1 / Typ-1-Diabetes

Diabetes mellitus Typ 1 Mindmap: Patho, Klinik, Diagnose, Therapie. Kompakt für Medizinstudium & Ärzte. Optimal für effiziente Prüfungsvorbereitung.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Definition und Terminologie des Typ-1-Diabetes

Der Diabetes mellitus Typ 1, auch als Typ-1-Diabetes bekannt (die veraltete Bezeichnung "juveniler Diabetes" sollte vermieden werden), ist eine Form des Diabetes, die durch eine Zerstörung der insulinproduzierenden β-Zellen in den Langerhans-Inseln des Pankreas verursacht wird. Dies führt zu einem absoluten Insulinmangel. Die Erkrankung manifestiert sich häufig im Kindes- oder Jugendalter, kann aber in jedem Lebensalter auftreten. Aufgrund der autoimmunen Zerstörung der Betazellen müssen Betroffene lebenslang Insulin spritzen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Ätiologie und Pathogenese

Die Entstehung des Typ-1-Diabetes ist multifaktoriell und basiert auf einer Kombination aus genetischer Prädisposition und Umweltfaktoren. Eine familiäre Häufung und die Assoziation mit bestimmten HLA-Allelen (insbesondere HLA-DR3/4) weisen auf die erbliche Komponente hin. Als auslösende Umweltfaktoren werden virale Infektionen und Toxine diskutiert, die Studienlage ist jedoch unklar.

Phasen der Krankheitsentwicklung

Die Pathogenese verläuft typischerweise in Phasen:

Symptomatik bei Erstmanifestation

Die Erstmanifestation des Typ-1-Diabetes verläuft oft rasch und dramatisch mit einem akuten Krankheitsbild. Zu den Leitsymptomen gehören:

Weitere mögliche Symptome umfassen passagere Sehstörungen, nächtliche Wadenkrämpfe durch Kaliummangel und eine erhöhte Anfälligkeit für Hautinfektionen.

Diagnostik

Die Diagnose stützt sich auf die typischen Symptome und die Messung der Blutzuckerwerte. Während die Diagnose bei Kindern oft eindeutig ist, kann sie bei Erwachsenen schwieriger sein und eine Abgrenzung zu anderen Diabetesformen erfordern. Eine frühe Diagnose ist entscheidend, um eine schwere Ketoazidose und deren neurologische Spätfolgen zu verhindern.

Therapie des Typ-1-Diabetes

Insulintherapie

Die Insulintherapie ist bei Diabetes mellitus Typ 1 immer und ausnahmslos indiziert, da ein absoluter Mangel an körpereigenem Insulin besteht. Die Behandlung erfordert eine sorgfältige und engmaschige Blutzuckerselbstkontrolle. Die Ersteinstellung erfolgt in der Regel stationär, verbunden mit einer umfassenden Patientenschulung. Viele Patienten nutzen heute eine Insulinpumpentherapie (CSII) für eine flexible und präzise Insulinabgabe.

Therapieziele und HbA1c-Wert

Das primäre Ziel ist die Vermeidung von akuten Komplikationen (Hypo- und Hyperglykämien) und diabetischen Folgeerkrankungen. Der HbA1c-Zielwert wird individuell festgelegt.

Akute Komplikationen

Die Hauptkomplikationen, die im Rahmen der Therapie und des Krankheitsverlaufs auftreten können, sind:

Learning Tracker Widget with Supabase Auth