🔵 Subclavian-Steal-Syndrom

Audiovisuelle MindMap: Subclavian-Steal-Syndrom. Das Wichtigste für Mediziner zur effizienten Prüfungsvorbereitung. Patho, Klinik, Diagnostik, Therapie.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Subclavian-Steal-Syndrom

Das Subclavian-Steal-Syndrom, auch als Vertebralis-Anzapf-Syndrom bekannt, ist eine besondere Form der pAVK im Bereich der oberen Extremität. Es wird auch als Vertebralis-Basilaris-Insuffizienz bezeichnet und entsteht durch eine hämodynamisch signifikante Stenose oder einen Verschluss der Arteria subclavia proximal des Abgangs der Arteria vertebralis.

Pathophysiologie

Die Pathophysiologie des Syndroms ist durch einen "Anzapfmechanismus" (Steal-Mechanismus) gekennzeichnet. Bei erhöhtem Blutbedarf im betroffenen Arm, beispielsweise bei manueller Arbeit, kann das Blut nicht ausreichend durch die stenosierte A. subclavia fließen. Stattdessen kommt es zu einem retrograden (umgekehrten) Blutfluss aus der Arteria vertebralis derselben Seite in die distale A. subclavia, um den Arm zu versorgen. Dieses "Stehlen" von Blut aus dem vertebrobasilären Kreislauf führt zu einer Minderperfusion des Gehirns und löst die charakteristischen neurologischen Symptome aus.

Symptome

Die Symptomatik ist typischerweise belastungsabhängig und kombiniert Beschwerden des Arms mit neurologischen Ausfällen. Die Symptome werden oft durch Belastung des betroffenen Arms provoziert.

  • Claudicatio des betroffenen Armes: Belastungsabhängige Schmerzen, Schwächegefühl und rasche Ermüdbarkeit bei manuellen Tätigkeiten.
  • Zusätzliche neurologische Symptome: Aufgrund der Minderdurchblutung im vertebrobasilären Stromgebiet treten folgende Symptome auf:
    • Schwindel
    • Sehstörungen
    • Ataxie (Gang- und Koordinationsstörungen)

Diagnostik

Ein wesentlicher klinischer Hinweis ist eine deutliche Blutdruckdifferenz zwischen beiden Armen. Die definitive Diagnose erfolgt durch bildgebende Verfahren wie die Duplexsonographie oder die Digitale Subtraktionsangiografie (DSA), welche die Stenose und den retrograden Blutfluss in der A. vertebralis sichtbar machen können.