🟠 Subarachnoidalraum
Subarachnoidalraum Mindmap: Anatomie, SAB-Ursachen, Diagnostik, Therapie. Essentielles Wissen für Medizinstudenten & Ärzte. Optimal für Prüfungsvorbereitung.
Der Subarachnoidalraum
Der Subarachnoidalraum ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Spalt innerhalb des Schädels, der das zentrale Nervensystem umgibt. Seine genaue anatomische Lage ist entscheidend für das Verständnis von Pathologien wie der Subarachnoidalblutung. Gemäß der anatomischen Gliederung befindet sich dieser Raum zwischen zwei der drei Hirnhäute (Meningen):
- Äußere Begrenzung: Die Arachnoidea mater (Spinnwebenhaut).
- Innere Begrenzung: Die Pia mater (weiche Hirnhaut), welche direkt der Oberfläche des Gehirns und des Rückenmarks anliegt.
Dieser Raum ist von entscheidender physiologischer Bedeutung, da er mit Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) gefüllt ist. Der Liquor schützt das Gehirn vor mechanischen Einwirkungen, versorgt das Nervengewebe und ist am Abtransport von Stoffwechselprodukten beteiligt. Zudem verlaufen die großen hirnversorgenden Arterien und Venen durch den Subarachnoidalraum, bevor sie in das Hirngewebe eindringen.
Eine Ruptur dieser Gefäße, häufig aufgrund eines Aneurysmas, führt zu einer Blutung in diesen Raum – der Subarachnoidalblutung (SAB). Das Blut vermischt sich mit dem Liquor, was zu einer massiven Reizung der Hirnhäute (Meningismus) und einer gefährlichen Steigerung des Hirndrucks führt.