🔵 Stereospezifität, stereospezifisch
Stereospezifität: Audiovisuelle MindMap. Essenzielles Wissen für Medizinstudium & Ärzte. Optimale Prüfungsvorbereitung – das Wichtigste kompakt!
Stereospezifität in der Pharmakologie
Die Stereospezifität ist ein grundlegendes Konzept in der Pharmakologie, das die räumliche Anordnung von Atomen in einem Wirkstoffmolekül und dessen spezifische Interaktion mit biologischen Zielstrukturen wie Rezeptoren oder Enzymen beschreibt. Eine Reaktion oder Bindung wird als stereospezifisch bezeichnet, wenn verschiedene Stereoisomere eines Wirkstoffs unterschiedlich mit dem Rezeptor interagieren, was zu unterschiedlichen biologischen Wirkungen führt.
Enantiomere
Im Zentrum der Stereospezifität stehen die Enantiomere. In der Medizin ist dieses Konzept von entscheidender Bedeutung, da die verschiedenen Enantiomere eines Arzneistoffs oft sehr unterschiedliche pharmakologische Wirkungen und Nebenwirkungsprofile aufweisen können. Häufig entfaltet nur ein Enantiomer die gewünschte therapeutische Wirkung, während das andere unwirksam oder sogar für unerwünschte Effekte verantwortlich ist.
- Spiegelbildliche Molekülstrukturen: Enantiomere sind Moleküle, die sich zueinander verhalten wie Bild und Spiegelbild, aber nicht durch Drehung zur Deckung gebracht werden können.
- Bezeichnung: Sie werden häufig als (-) und (+)-Formen oder nach der Cahn-Ingold-Prelog-Konvention als (R)- und (S)-Enantiomere klassifiziert.