🔵 Silhouettenphänomen/Silhouetten-Phänomen

Silhouettenphänomen: Audiovisuelle MindMap. Prüfungswissen für Medizinstudenten & Ärzte. Röntgen-Diagnostik kompakt: Lokalisierung, Definition, Relevanz.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Silhouettenphänomen / Silhouetten-Phänomen

Definition und Prinzip

Das Silhouettenphänomen ist ein wichtiges radiologisches Zeichen bei der Befundung des Röntgen-Thorax. Es beschreibt den Verlust der scharfen Kontur (Silhouette) einer anatomischen Struktur, wenn eine pathologische Verschattung von ähnlicher Röntgendichte direkt an sie angrenzt. Dadurch wird die Grenzfläche zwischen den beiden Strukturen im Röntgenbild unsichtbar.

Die primäre Ursache sind Lungenverschattungen, die beispielsweise die Herzkontur überlagern. Dies ist ein direkter Hinweis darauf, dass die Pathologie in der Lunge lokalisiert ist und in direktem Kontakt mit der nicht mehr abgrenzbaren Struktur steht.

Diagnostische Bedeutung und Konsequenzen

Das Phänomen ist entscheidend für die topographische Zuordnung von Lungenprozessen. Die zentrale Definition aus den vorliegenden Daten besagt, dass ventral gelegene Lungenverdichtungen die Herzkontur unscharf erscheinen lassen. Ein typisches Beispiel ist eine Verschattung im rechten Mittellappen, die dazu führt, dass die normalerweise scharfe Grenze der rechten Herzkontur verschwimmt.

Eine wesentliche Konsequenz für die Befundung ist, dass durch das aufgehobene Silhouettenphänomen die Herzgröße nicht mehr zuverlässig bestimmbar ist, da die für eine Messung notwendigen Konturen fehlen.