đŸ”” SichelzellanĂ€mie [sickle-cell anemia]

SichelzellanĂ€mie Mindmap: Das Wichtigste fĂŒr Medizinstudium & Ärzte. Effiziente PrĂŒfungsvorbereitung mit Genetik, Pathophysiologie, Klinik, Diagnose & Therapie.

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KI-generierte Zusammenfassung:

SichelzellanÀmie

Die SichelzellanĂ€mie ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die zu den HĂ€moglobinopathien gezĂ€hlt wird. Sie stellt eine Form der korpuskulĂ€ren hĂ€molytischen AnĂ€mie dar, bei der die Ursache fĂŒr den vorzeitigen Erythrozytenabbau im Erythrozyten selbst liegt.

Die Erkrankung basiert auf einer Mutation im HĂ€moglobin-Gen, die zur Produktion von abnormalem HĂ€moglobin, dem sogenannten HĂ€moglobin S (HbS), fĂŒhrt. Unter Sauerstoffmangel verformen sich die Erythrozyten zu einer charakteristischen Sichelform. Diese starren Zellen können kleine BlutgefĂ€ĂŸe blockieren und werden in der Milz beschleunigt abgebaut, was zu einer chronischen HĂ€molyse fĂŒhrt.

Klinische und pathologische Merkmale

Die wichtigsten Charakteristika der SichelzellanÀmie umfassen:

  • Erbliche Grundlage: Die Krankheit wird genetisch, in der Regel autosomal-rezessiv, vererbt.
  • Pathologisches HĂ€moglobin: Das zentrale Merkmal ist die Bildung von HĂ€moglobin S (HbS) anstelle des normalen HĂ€moglobin A.
  • HĂ€molytische AnĂ€mie: Durch die verkĂŒrzte Lebensdauer der Sichelzellen kommt es zu einer chronischen hĂ€molytischen AnĂ€mie.
  • Sichelzellkrise: Akute, Ă€ußerst schmerzhafte vaso-okklusive Krisen sind eine typische und gefĂŒrchtete Komplikation. Sie entstehen, wenn Sichelzellen die Blutzirkulation in kleinen GefĂ€ĂŸen blockieren und eine GewebeischĂ€mie verursachen.
  • Malaria-Resistenz: Heterozygote TrĂ€ger des Sichelzellgens zeigen eine erhöhte Resistenz gegenĂŒber Malaria, was die Verbreitung des Gens in Malariagebieten erklĂ€rt.