🟠 ∙∙ Sehstörungen, Diplopie, Myopie (Kurzsichtigkeit, kurzsichtig), Hyperopie / Hypermetropie (Weitsichtigkeit, weitsichtig)

Mindmap Sehstörungen: Refraktionsfehler & Diplopie. Ursachen, Diagnose, Therapie kompakt für Medizinstudium & Ärzte. Effizient zur Prüfungsvorbereitung.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Refraktionsanomalien: Myopie (Kurzsichtigkeit) und Hyperopie (Weitsichtigkeit)

Refraktionsanomalien, auch Ametropien genannt, sind laut epidemiologischen Daten die häufigste korrigierbare Ursache für Sehstörungen. Sie manifestieren sich typischerweise durch einen chronisch-progredienten und schmerzlosen Verlust der Sehschärfe (Visusminderung).

Myopie (Kurzsichtigkeit)

Bei der Myopie, umgangssprachlich als Kurzsichtigkeit bezeichnet, handelt es sich um eine Form der Fehlsichtigkeit, bei der ferne Objekte unscharf erscheinen, während das Sehen in der Nähe in der Regel nicht beeinträchtigt ist. Dies liegt meist an einem zu langen Augapfel oder einer zu hohen Brechkraft des optischen Apparates.

Hyperopie / Hypermetropie (Weitsichtigkeit)

Die Hyperopie oder Hypermetropie, bekannt als Weitsichtigkeit, ist eine Refraktionsanomie, bei der das Scharfstellen auf nahe Objekte erschwert ist. Dies führt zu unscharfem Sehen, insbesondere im Nahbereich, und kann Anstrengungsbeschwerden (Asthenopie) verursachen. Ursächlich ist meist ein zu kurzer Augapfel oder eine zu geringe Brechkraft.

Diplopie (Doppelbilder)

Diplopie bezeichnet die Wahrnehmung von Doppelbildern. Es ist entscheidend, zwischen monokularer und binokularer Diplopie zu unterscheiden. Die im Folgenden beschriebene binokulare Diplopie ist charakterisiert durch ein zentrales diagnostisches Merkmal: Die Doppelbilder verschwinden sofort, sobald ein Auge abgedeckt wird. Dies deutet auf eine Störung in der Koordination der beiden Augen hin.

Häufige Ursachen der binokularen Diplopie

Die binokulare Diplopie ist oft ein Hinweis auf eine neurologische oder systemische Erkrankung. Zu den wichtigsten Differenzialdiagnosen gehören:

  • Hirnnervenparesen: Lähmungen der Augenmuskelnerven (Nervus oculomotorius, N. trochlearis, N. abducens; Hirnnerven III, IV, VI) sind eine häufige Ursache.
  • Endokrine Orbitopathie: Diese Erkrankung, die klassischerweise im Rahmen eines Morbus Basedow auftritt, kann durch eine Schwellung des orbitalen Gewebes zu Doppelbildern und einem Exophthalmus (Hervortreten der Augäpfel) führen.
  • Myasthenia gravis: Eine neuromuskuläre Übertragungsstörung, die eine belastungsabhängige Schwäche der quergestreiften Muskulatur, einschließlich der äußeren Augenmuskeln, verursacht.