🟠 ∙∙ Schilddrüsen-Szintigrafie (SD-Szintigrafie), kalter Knoten, warmer Knoten, heißer Knoten
Schilddrüsen-Szintigrafie: Die nuklearmedizinische MindMap bereitet Mediziner effizient auf Prüfungen vor. Fokus: Knoten, Hyperthyreose & Diagnostik.
Befunde der Schilddrüsen-Szintigrafie: Kalter, warmer und heißer Knoten
Die Befunde einer Schilddrüsen-Szintigrafie (SD-Szintigrafie) geben Aufschluss über die funktionelle Aktivität von Schilddrüsengewebe. Die Einteilung in kalte, warme oder heiße Knoten beschreibt die Stoffwechselaktivität und hat nichts mit der Durchblutung (Vaskularisation) des Gewebes zu tun.
Kalter Knoten
Ein kalter Knoten ist ein Areal, das im Vergleich zum umliegenden Gewebe weniger oder kein Radiopharmakon speichert. Er wird daher als hypofunktioneller Schilddrüsenknoten bezeichnet. Dieser Befund erfordert besondere Aufmerksamkeit, da er ein erhöhtes Malignitätsrisiko birgt.
- Ein kalter Knoten ist in etwa 10 % der Fälle bösartig (maligne) und kann auf ein Schilddrüsenkarzinom (SD-Karzinom) hindeuten.
- Im Schilddrüsen-Ultraschall stellt sich ein solcher Knoten oft zusätzlich als echoarm dar.
Warmer Knoten
Ein warmer Knoten speichert das Radiopharmakon in ähnlicher Konzentration wie das umliegende, gesunde Schilddrüsengewebe. Die Aktivität unterscheidet sich also nur wenig. Dieser Befund deutet typischerweise auf ein kompensiertes Schilddrüsenadenom hin.
Heißer Knoten
Ein heißer Knoten ist ein hyperfunktioneller Bereich, der deutlich mehr Radiopharmakon anreichert als das restliche Schilddrüsengewebe. Dies ist ein charakteristisches Zeichen für ein dekompensiertes Schilddrüsenadenom, eine Form der Schilddrüsenautonomie.