🔵 schwacher Harnstrahl, Stakkatomiktion, Nachtropfen/Nachträufeln
Mindmap: Schwacher Harnstrahl, Stakkatomiktion, Nachträufeln. Prüfungswissen für Mediziner zu Ursachen, Diagnose & Therapie der BPH. Effizient lernen.
Schwacher Harnstrahl, Stakkatomiktion und Nachträufeln
Ein schwacher Harnstrahl ist ein häufiges Symptom bei Miktionsstörungen, das oft gemeinsam mit weiteren Beschwerden wie einem unterbrochenen Harnstrahl (Stakkatomiktion) und dem Nachtropfen von Urin auftritt. Diese Symptome deuten in der Regel auf eine Abflussbehinderung im Bereich der unteren Harnwege hin.
Schwacher Harnstrahl
Medizinisch ist ein schwacher Harnstrahl als eine geringe Flussrate des Urins definiert. Der Urin fließt dabei merklich langsam und mit reduziertem Druck. Dies ist ein klassisches Anzeichen für eine Obstruktion, beispielsweise durch eine vergrößerte Prostata.
Stakkatomiktion (Unterbrochener Harnstrahl)
Die Stakkatomiktion beschreibt eine Blasenentleerung, die durch wiederholte Unterbrechungen des Harnstrahls gekennzeichnet ist. Der Miktionsvorgang stoppt und startet mehrfach. Eine mögliche Ursache hierfür ist ein Blasenstein, der den Blasenhals intermittierend blockiert.
Nachtropfen und Nachträufeln
Als Nachtropfen oder Nachträufeln wird der Zustand bezeichnet, bei dem nach dem eigentlichen Ende der Miktion noch unwillkürlich Urin in kleinen Mengen austritt. Obwohl die Blasenentleerung beendet scheint, "tropft" oder "träufelt" der Urin nach.
Häufige Ursachen
Die genannten Symptome sind typische Leitsymptome für obstruktive Blasenentleerungsstörungen. Zu den häufigsten Ursachen zählen:
- Benigne Prostatahyperplasie (BPH): Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist die häufigste Ursache bei Männern.
- Harnröhrenstrikturen: Narbige Verengungen in der Harnröhre.
- Weitere Ursachen können Harnsteine, Tumoren oder andere mechanische Hindernisse im Harntrakt sein.