🟠 Schultergelenk (Schulter) / Glenohumeralgelenk / Articulatio glenohumeralis
Prüfungsvorbereitung Schultergelenk: Audiovisuelle MindMap für Medizinstudium & internationale Ärzte. Fokus auf Anatomie, Pathologie, Diagnose.
Das Schultergelenk (Articulatio glenohumeralis)
Das Schultergelenk, in der medizinischen Fachsprache als Articulatio glenohumeralis oder Glenohumeralgelenk bezeichnet, ist das beweglichste Kugelgelenk des menschlichen Körpers. Umgangssprachlich wird es oft einfach als "die Schulter" bezeichnet.
Anatomischer Aufbau des Schultergelenks
Das Gelenk wird durch die knöcherne Verbindung zwischen dem Oberarmknochen und dem Schulterblatt gebildet. Die Gelenkpartner sind:
- Glenoid (Cavitas glenoidalis): Die relativ flache Gelenkpfanne, die ein Teil des Schulterblatts (Scapula) ist.
- Humerus (Oberarmknochen): Der Humeruskopf (Caput humeri) bildet den Gelenkkopf.
Die knöcherne Führung ist im Vergleich zu anderen Gelenken wie der Hüfte gering, was eine hohe Beweglichkeit ermöglicht, aber auch die Anfälligkeit für Instabilitäten erhöht.
Klinisch relevante Pathologie
Eine der häufigsten und klinisch bedeutsamsten Pathologien des Schultergelenks ist die Schultergelenkluxation. Hierbei kommt es zu einer Ausrenkung des Humeruskopfes aus dem Glenoid.
Diagnostik
Zur Abklärung von Beschwerden und zur Beurteilung der Funktionalität dient die gezielte körperliche Untersuchung der Schulter. Diese umfasst spezifische Tests zur Überprüfung von Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und möglichen Schmerzursachen.