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🟠 ∙∙ Sauerstoffgabe / Sauerstoff-Gabe / Sauerstofftherapie / Gabe von Sauerstoff

MindMap Sauerstoffgabe: Essentielles Prüfungswissen für Medizinstudium & Ärzte. Indikationen, Methoden, Risiken. Optimal zur Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Indikationen und Grundprinzipien der Sauerstofftherapie

Die Sauerstofftherapie, auch als Sauerstoffgabe bezeichnet, ist die therapeutische Verabreichung von Sauerstoff zur Behandlung einer arteriellen Hypoxie (Sauerstoffmangel). Die primäre Indikation ist ein nachgewiesener Sauerstoffmangel. Ein entscheidendes Grundprinzip ist die Vermeidung einer "blinden" oder routinemäßigen Sauerstoffgabe ohne vorherige Bestimmung der Sättigung. Dies ist besonders wichtig bei Krankheitsbildern wie dem Myokardinfarkt oder nach einer Reanimation, da die Gefahr einer schädlichen Hyperoxie (Sauerstoffüberversorgung) besteht.

Dosierung der Sauerstoffgabe

Die Dosierung wird individuell anhand der nicht-invasiv gemessenen peripheren Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes (SpO2) angepasst:

Sonderfall: COPD-Patienten

Bei Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist besondere Vorsicht geboten, da ein erhöhter Sauerstoffpartialdruck im Blut den Atemantrieb vermindern kann. Das Therapieziel ist daher eine moderate Ziel-Sauerstoffsättigung im Bereich von 88–92 %. Die Dosierung wird hier besonders engmaschig gesteuert:

Applikationsformen je nach Bewusstseinszustand

Die Wahl der Verabreichungsform hängt maßgeblich vom Bewusstseinszustand (evaluiert mittels Glasgow Coma Scale, GCS) und der Effektivität der Spontanatmung des Patienten ab.

Bewusstseinsklare Patienten

Bei Patienten mit klarem Bewusstsein und guter Spontanatmung kommen folgende Low-Flow- und High-Flow-Systeme zum Einsatz:

Bewusstseinsgetrübte und bewusstlose Patienten

Bei Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein ist die Sicherung der Atemwege entscheidend:

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