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Renale AnĂ€mie: Medizinstudium & Ărzte. Audiovisuelle Mindmap zur PrĂŒfungsvorbereitung. Pathophysiologie, Diagnose, Therapie. Das Wichtigste.
Renale AnÀmie
Die renale AnÀmie ist eine spezifische Form der Blutarmut, die als direkte Folge einer Nierenerkrankung auftritt. Sie wird typischerweise als normochrome, normozytÀre AnÀmie klassifiziert.
Ătiologie und Pathomechanismus
Die Hauptursache der renalen AnĂ€mie ist eine Störung der Erythropoetinbildung in den Nieren. Bei fortschreitender NierenschĂ€digung kommt es zu einem Erythropoetin-Mangel (EPO-Mangel), da die geschĂ€digten Nierenzellen nicht mehr ausreichend von diesem Hormon produzieren können. Erythropoetin ist essenziell fĂŒr die Stimulation der Erythropoese (Bildung roter Blutkörperchen) im Knochenmark.
- Grundursache: Die renale AnÀmie entwickelt sich in der Regel im Rahmen einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI).
- Betroffene Patienten: Sie tritt bei fast allen Patienten mit CNI auf, insbesondere wenn der Serumkreatininwert ĂŒber 3â4 mg/dl ansteigt.
Symptomatik
ZusÀtzlich zu den allgemeinen AnÀmiesymptomen wie BlÀsse und Leistungsminderung können bei der renalen AnÀmie spezifische klinische Zeichen auftreten:
- Milchkaffeebraune Haut: Eine charakteristische Hautfarbe, die aus der Kombination von anÀmischer BlÀsse und urÀmischen HautverÀnderungen resultiert.
- Arterielle Hypertonie
- Bauch- oder Knochenschmerzen
Therapie
Die Behandlung zielt darauf ab, den Mangel an Erythropoetin auszugleichen und die Blutbildung zu unterstĂŒtzen. Die zentralen therapeutischen MaĂnahmen sind:
- Supplementierung von Erythropoetin (EPO-Gabe): Die Substitution mit rekombinantem humanem Erythropoetin ist die primÀre Behandlung.
- Eisensubstitution: Da fĂŒr eine effektive Erythropoese ausreichend Eisen benötigt wird, ist die gleichzeitige Gabe von EisenprĂ€paraten entscheidend fĂŒr den Therapieerfolg.