🔵 Porzellangallenblase

Porzellangallenblase: Audiovisuelle Mindmap für Medizinstudium & Ärzte. Wichtigstes kompakt für effiziente Prüfung – Ursachen, Diagnose, Karzinomrisiko.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Porzellangallenblase

Die Porzellangallenblase ist eine spezielle Form der chronischen Cholezystitis, die durch zirkuläre oder fleckige Kalkablagerungen in der Gallenblasenwand charakterisiert ist. Sie entsteht häufig auf dem Boden einer narbig veränderten Schrumpfgallenblase mit Kalkeinlagerungen.

Diagnostik

Die Diagnose der Porzellangallenblase erfolgt primär durch bildgebende Verfahren, in denen die charakteristischen Wandverkalkungen nachgewiesen werden:

  • Abdomenübersichtsaufnahme: Im konventionellen Röntgenbild des Abdomens sind die Verkalkungen der Gallenblasenwand typischerweise sehr gut sichtbar.
  • Sonografie: Im Ultraschall zeigt sich ein großer, bogiger und ventral gelegener Reflex mit einem breiten, homogenen Schallschatten, der die Beurteilung des Gallenblasenlumens erschwert oder unmöglich macht.
  • Computertomographie (CT): Die CT kann die Verkalkungen ebenfalls detailliert darstellen und dient der weiteren Abklärung, insbesondere bei Verdacht auf Komplikationen.

Klinische Relevanz und Komplikationen

Die wesentliche klinische Bedeutung der Porzellangallenblase liegt in ihrem Entartungsrisiko.

Die Porzellangallenblase gilt als eine Präkanzerose. Die Entwicklung eines Gallenblasenkarzinoms ist die wichtigste und gefährlichste Spätkomplikation.

Aufgrund dieses erhöhten Malignitätsrisikos ist nach der Diagnosestellung in der Regel eine prophylaktische Cholezystektomie (operative Entfernung der Gallenblase) indiziert, um der Entstehung eines Karzinoms vorzubeugen.