🔵 Pickwick-Syndrom (Adipositas-Hypoventilationssyndrom)
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KI-generierte Zusammenfassung:
Pickwick-Syndrom (Adipositas-Hypoventilationssyndrom)
Das Pickwick-Syndrom, auch als Adipositas-Hypoventilationssyndrom bekannt, stellt eine besonders ausgeprägte und schwere Form des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) dar. Es ist primär durch eine erhebliche Adipositas (starkes Übergewicht) bei den betroffenen Patienten charakterisiert.
Klinische Merkmale und pathophysiologische Folgen
Die massive Adipositas führt zu einer chronischen alveolären Hypoventilation (Minderbelüftung der Lungenbläschen), was eine Kaskade von schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen auslöst. Die zentralen Kennzeichen und Konsequenzen sind:
- Gasaustauschstörungen: Die Hypoventilation resultiert in einer chronischen Hyperkapnie (erhöhter Kohlendioxidgehalt im Blut) und einer schweren Hypoxie (Sauerstoffmangel). Klinisch kann sich die Hypoxie durch eine Zyanose (Blaufärbung der Haut) bemerkbar machen.
- Kardiopulmonale Komplikationen: Als Reaktion auf den chronischen Sauerstoffmangel entwickelt sich eine sekundäre pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck). Diese Dauerbelastung führt fortschreitend zu einer Rechtsherzinsuffizienz (Cor pulmonale).
- Weitere Symptome: Betroffene leiden typischerweise unter ausgeprägter Tagesmüdigkeit bis hin zur Schlafsucht (Hypersomnie) sowie einer Polyglobulie, einer reaktiven Vermehrung der roten Blutkörperchen als Kompensationsversuch des Körpers auf den Sauerstoffmangel.