🔘 Phosphatbinder

Mindmap Phosphatbinder: Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte. Funktion, Klassen, Anwendung bei Hyperphosphatämie. Ideal zur Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Phosphatbinder

Phosphatbinder sind Medikamente, die das mit der Nahrung oral aufgenommene Phosphat direkt im Darm binden. Dieser Mechanismus hemmt die Resorption von Phosphat in den Körper und ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei Patienten mit Hyperphosphatämie, insbesondere im Rahmen einer Niereninsuffizienz.

Einteilung

Man unterscheidet verschiedene Gruppen von Phosphatbindern, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden:

  • Calciumhaltige Phosphatbinder (häufig verwendet)
  • Aluminiumhaltige Phosphatbinder
  • Lanthanhaltige Phosphatbinder

Anwendung und Überwachung

Die Therapie mit Phosphatbindern erfordert regelmäßige Kontrollen der Phosphatspiegel und anderer Elektrolyte im Blut. Eine Besonderheit ist, dass die eingenommenen Medikamente als röntgendichte Strukturen im Darmtrakt sichtbar sein können.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

Eine wichtige Nebenwirkung, insbesondere bei der Einnahme von calciumhaltigen Phosphatbindern, ist die Anreicherung von Calcium im Gewebe. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Dialysepatienten überschüssiges Calcium nicht über den Urin ausscheiden können, was zu einer positiven Calciumbilanz und dem Risiko von Gefäß- oder Weichteilverkalkungen führen kann.