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🟠 •• Pharmakologie: Grundlagen

MindMap Pharmakologie Grundlagen. Essentielles Wissen zu Pharmakokinetik & -dynamik. Optimal für Medizinstudium & Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Grundbegriffe der Pharmakologie

Die Pharmakologie ist die Wissenschaft von den Wechselwirkungen zwischen chemischen Substanzen (Pharmaka) und lebenden Organismen. Sie gliedert sich in zwei zentrale Bereiche: die Pharmakokinetik und die Pharmakodynamik.

Pharmakokinetik: Was der Körper mit dem Wirkstoff macht

Die Pharmakokinetik beschreibt den Weg eines Arzneistoffs durch den Körper, von der Aufnahme bis zur Ausscheidung. Dieser Prozess wird oft mit dem LADME-Schema zusammengefasst:

Pharmakodynamik: Was der Wirkstoff mit dem Körper macht

Die Pharmakodynamik untersucht die biochemischen und physiologischen Effekte eines Arzneistoffs am Wirkort. Sie beschreibt, wie ein Medikament seine Wirkung entfaltet, typischerweise durch die Bindung an spezifische Rezeptoren. Die Beziehung zwischen der Konzentration eines Wirkstoffs und seiner Wirkung wird in der Dosis-Wirkungs-Kurve dargestellt.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW / NW)

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), auch Nebenwirkungen (NW) genannt, sind schädliche und unbeabsichtigte Reaktionen auf ein Medikament bei therapeutischer Dosierung und korrekter Anwendung. Sie sind klar von Intoxikationen durch Überdosierung oder Anwendungsfehlern abzugrenzen.

Man unterscheidet UAWs nach ihrer Vorhersagbarkeit:

Ein häufiges Beispiel für eine UAW ist das Arzneimittelexanthem, eine allergische Hautreaktion. Eine weitere wichtige Organtoxizität ist die Nephrotoxizität, die schädigende Wirkung von Substanzen wie bestimmten Antibiotika, Zytostatika oder NSAR auf die Niere.

Rezeptoren und Wirkmechanismen

Die Wirkung von Pharmaka wird meist über die Bindung an Rezeptoren vermittelt. Je nach Struktur und Funktion unterscheidet man verschiedene Rezeptortypen, darunter ligandengesteuerte Ionenkanäle, G-Protein-gekoppelte Rezeptoren und intrazelluläre Rezeptoren.

Agonisten und Antagonisten

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung beschreibt den Zusammenhang zwischen der verabreichten Menge eines Arzneistoffs und der Stärke des ausgelösten Effekts. Sie ist entscheidend für die Bestimmung der richtigen Dosierung.

Dosis-Wirkungs-Kurven

Diese Kurven stellen grafisch dar, wie die Wirkung eines Pharmakons mit steigender Konzentration zunimmt. Wichtige Kenngrößen sind:

Ceiling-Effekt

Der Ceiling-Effekt beschreibt das Phänomen, dass die maximale Wirkung eines Medikaments erreicht ist und durch eine weitere Dosissteigerung nicht mehr erhöht werden kann. Stattdessen nehmen oft nur die Nebenwirkungen zu. Man unterscheidet "High-Ceiling-Pharmaka" (z.B. Schleifendiuretika) mit hoher maximaler Wirkung und "Low-Ceiling-Pharmaka" (z.B. Thiaziddiuretika).

Therapeutische Breite

Die therapeutische Breite ist ein Maß für die Sicherheit eines Arzneimittels. Sie beschreibt den Abstand zwischen der Dosis, die für den gewünschten therapeutischen Effekt notwendig ist (therapeutische Dosis), und der Dosis, bei der toxische Wirkungen auftreten (toxische Dosis). Eine große therapeutische Breite bedeutet ein geringeres Risiko für den Patienten, während eine geringe therapeutische Breite eine sorgfältige Überwachung der Dosierung erfordert.

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