🟠 pCO2 / CO2-Partialdruck, paCO2
pCO2/paCO2 Mindmap: Wichtigstes zu Physiologie, Werten & Interpretation. Für Mediziner & intern. Ärzte. Perfekt für effiziente Prüfungsvorbereitung.
pCO2 / CO2-Partialdruck (paCO2)
Der pCO2, auch als Kohlendioxidpartialdruck oder CO2-Partialdruck bezeichnet, ist ein zentraler Parameter der Blutgasanalyse (BGA). Er misst den Partialdruck von gelöstem Kohlendioxid (CO2) im Blut und ist ein direktes Maß für die Effektivität der pulmonalen Ventilation, also des Gasaustauschs in der Lunge. Die Abkürzung PCO2 leitet sich vom englischen Begriff partial pressure of carbon dioxide ab.
Referenzbereiche des pCO2
Die Normwerte für den pCO2 sind altersunabhängig, variieren aber je nach Entnahmeort des Blutes:
- Arterieller pCO2 (paCO2): Der Referenzbereich liegt zwischen 35 und 45 mmHg. Dieser Wert ist entscheidend für die Beurteilung des alveolären Gasaustauschs.
- Zentralvenöser pCO2 (pzvCO2): Der Normwert liegt bei 37–50 mmHg und ist damit typischerweise 4–5 mmHg höher als der arterielle Wert.
- Periphervenöser pCO2 (pvCO2): Der Wert liegt bei etwa 37–50 mmHg, was ca. 3–8 mmHg über dem arteriellen Wert liegt.
Pathologische Werte
Eine pathologische Erhöhung des pCO2-Wertes über den Normbereich hinaus wird als Hyperkapnie bezeichnet. Ein Patient mit diesem Befund wird als hyperkapnisch beschrieben. Eine Hyperkapnie ist ein Leitsymptom für eine unzureichende Abatmung von CO2 (Hypoventilation) und deutet auf eine respiratorische Störung hin.