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🟡 • Pankreaskarzinom, Pankreaskopfkarzinom

Pankreaskarzinom Mindmap: Essentielle Infos für Medizinstudenten & Ärzte. Kompaktes Wissen zur Prüfungsvorbereitung. Risiken, Diagnose, Therapie.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Ätiologie des Pankreaskarzinoms

Die Entstehung eines Pankreaskarzinoms wird durch eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Es gibt mehrere anerkannte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen.

Wichtige Risikofaktoren

Zu den bedeutendsten Risikofaktoren für die Entwicklung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses zählen:

Genetische Prädisposition

Einige seltene genetische Erkrankungen sind mit einem stark erhöhten Risiko assoziiert. Dazu gehören das Peutz-Jeghers-Syndrom, die hereditäre Pankreatitis sowie das familiäre Mamma- und Ovarialkarzinom, das mit einer BRCA2-Mutation einhergeht.

Symptome und Klinik

Das Pankreaskarzinom verursacht typischerweise erst in einem fortgeschrittenen Stadium Symptome, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Anfänglich können unspezifische Beschwerden wie gürtelförmige Schmerzen im Ober- und Mittelbauch sowie Appetitlosigkeit auftreten.

Spätsymptome

Mit fortschreitendem Tumorwachstum manifestieren sich charakteristische Symptome, die insbesondere beim Pankreaskopfkarzinom auftreten:

Diagnostik

Die Diagnose des Pankreaskarzinoms stützt sich auf die klinische Untersuchung, Laborwerte und vor allem auf bildgebende Verfahren.

Klinische und bildgebende Befunde

Die Tumormarker CA 19-9 und CEA sind für die Primärdiagnostik ungeeignet, spielen aber eine wichtige Rolle in der Verlaufskontrolle unter Therapie.

Therapie

Die Behandlungsstrategie hängt vom Tumorstadium, der Lokalisation und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Die einzige kurative Option ist die vollständige chirurgische Entfernung des Tumors (R0-Resektion), welche jedoch nur bei weniger als 20 % der Patienten möglich ist.

Chirurgische Therapie

Pankreaskopfkarzinom

Bei Tumoren im Pankreaskopf ist das operative Vorgehen standardisiert:

Pankreaskorpus- und -schwanzkarzinom

Bei Tumoren in diesen Lokalisationen erfolgt eine Pankreaslinksresektion, meist in Kombination mit einer Entfernung der Milz (Splenektomie).

Medikamentöse Therapie

Nach einer kurativen Operation wird eine adjuvante Chemotherapie empfohlen, um das Rückfallrisiko zu senken. Das Standardregime ist hierbei das modifizierte FOLFIRINOX-Schema. Bei fortgeschrittenen, nicht mehr operablen Tumoren dient eine palliative Chemotherapie (z.B. mit Gemcitabin oder FOLFIRINOX) der Lebensverlängerung und Linderung von Symptomen.

Prognose

Die Prognose des Pankreaskarzinoms ist insgesamt sehr schlecht, was auf die späte Diagnosestellung und das aggressive Tumorwachstum zurückzuführen ist. Die mittlere Überlebenszeit liegt bei nur 8 bis 12 Monaten. Pankreaskopfkarzinome haben eine tendenziell etwas bessere Prognose als Karzinome des Pankreaskörpers oder -schwanzes, da sie durch den auftretenden Ikterus früher symptomatisch werden und somit eine höhere Chance auf eine frühzeitige Entdeckung und kurative Resektion besteht.

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