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🟠 • Osteosynthese, Plattenosteosynthese, Fixateur externe, Schraubenosteosynthese, Marknagelosteosynthese

Osteosynthese Mindmap: Wichtiges Wissen für Medizinstudium & Ärzte. Prinzipien, Indikationen, Ausführungen & Komplikationen zur Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Typen und Arten der Osteosynthese

Die Osteosynthese umfasst verschiedene operative Verfahren zur Stabilisierung von Knochenbrüchen. Bei komplexeren Verletzungen können unterschiedliche Techniken kombiniert werden, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen extramedullären (auf dem Knochen) und intramedullären (im Knochen) Verfahren.

Extramedulläre Verfahren

Bei diesen Verfahren werden die Implantate auf der Außenseite des Knochens angebracht.

Plattenosteosynthese

Bei der Plattenosteosynthese wird eine Metallplatte mit Schrauben direkt auf dem Knochen fixiert, um die Fraktur zu schienen. Dieses Verfahren kommt vor allem bei Frakturen von Röhrenknochen und gelenknahen Frakturen zum Einsatz.

Schraubenosteosynthese

Bei der reinen Schraubenosteosynthese werden Knochenfragmente ausschließlich mit Schrauben fixiert. Voraussetzung hierfür ist, dass die Fragmente groß genug sind, um den Schrauben sicheren Halt zu bieten, und dass keine Rotationskräfte auf die Fraktur wirken.

Zuggurtungsosteosynthese

Die Zuggurtungsosteosynthese (auch "Zuggurtung" oder "Tension Band Wiring") ist ein Verfahren, das Zugkräfte von Sehnen und Muskeln in Druckkräfte im Frakturspalt umwandelt. Es kombiniert flexible Drähte (Drahtcerclage) mit stabilisierenden Kirschner-Drähten. Typische Anwendungsgebiete sind Frakturen mit starkem Muskelzug, wie die Olekranonfraktur (Ellenbogen) oder die Patellafraktur (Kniescheibe).

Fixateur externe

Der Fixateur externe ist ein externes Haltesystem, das außerhalb des Körpers angebracht wird. Er ist das Verfahren der Wahl bei offenen, stark verschmutzten oder infizierten Frakturen sowie bei schweren Weichteilschäden und komplexen Trümmerfrakturen. Das Osteosynthesematerial wird dabei weit entfernt von der eigentlichen Frakturzone im gesunden Knochen verankert, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Intramedulläre Verfahren

Bei diesen Verfahren werden die Implantate in der Markhöhle des Knochens platziert.

Marknagelung (Intramedulläre Schienung)

Die Marknagelung ist das Standardverfahren zur Stabilisierung von Schaftfrakturen langer Röhrenknochen wie dem Oberschenkel (Femur) oder dem Schienbein (Tibia). Dabei wird ein langer Metallnagel in die Markhöhle eingebracht, der die Fraktur von innen schient.

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