🟠 onkotischer/kolloidosmotischer Druck
Onkotischer Druck Mindmap: Essentielles Wissen für Medizinstudium & Ärzte. Kompakt aufbereitet für effiziente Prüfungsvorbereitung zu Flüssigkeitsbalance & Ödemen.
Onkotischer / Kolloidosmotischer Druck
Der onkotische Druck, auch als kolloidosmotischer Druck bekannt, ist ein entscheidender Faktor, der die Flüssigkeitsverteilung zwischen dem Intravasalraum und dem Interstitium reguliert. Er wird durch Kolloide, vor allem durch Proteine im Blutplasma, hervorgerufen. Das wichtigste Protein in diesem Zusammenhang ist Albumin.
Folgen von Proteinverlust für den onkotischen Druck
Ein signifikanter Verlust von Proteinen, wie er bei bestimmten Krankheitsbildern auftritt, führt zu einem Absinken des onkotischen Drucks im Plasma. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Körpers.
- Klinische Ursachen für Proteinverlust: Zu den häufigsten Ursachen für einen erniedrigten onkotischen Druck zählen die Leberzirrhose (verminderte Albuminsynthese) und das nephrotische Syndrom (erhöhter Proteinverlust über die Nieren).
Wenn der onkotische Druck im Plasma sinkt, kann Flüssigkeit nicht mehr ausreichend in den Blutgefäßen zurückgehalten werden. Dies führt zu einem vermehrten Wasserausstrom in das umliegende Gewebe (Interstitium), was die Bildung von Ödemen zur Folge hat.