🔵 Nephrektomie
Nephrektomie MindMap: Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte. Indikationen, OP-Techniken & Komplikationen zur Prüfungsvorbereitung.
Partielle Nephrektomie
Die partielle Nephrektomie, auch als nierenerhaltende Tumorchirurgie bekannt, ist die bevorzugte Methode für bestimmte Nierentumoren, um möglichst viel funktionierendes Nierengewebe zu erhalten.
Indikationen
Die Entscheidung für eine partielle Nephrektomie wird bei folgenden Konstellationen getroffen:
- Vorliegen einer anatomischen oder funktionellen Einzelniere.
- Tumoren im Stadium cT1 oder cT2.
- Erhöhtes Risiko für eine postoperative Niereninsuffizienz, beispielsweise bei Patienten mit Begleiterkrankungen wie arterieller Hypertonie oder Diabetes mellitus. Eine Verschlechterung der Nierenfunktion nach der Operation wirkt sich negativ auf die Prognose aus.
- Vorliegen von hereditären Nierenzellkarzinom-Syndromen.
Radikale Nephrektomie
Die radikale Nephrektomie bezeichnet die vollständige operative Entfernung der betroffenen Niere. Dieses Verfahren wird heute meist minimalinvasiv durchgeführt.
Der Eingriff umfasst eine En-bloc-Resektion, bei der die Niere zusammen mit dem umliegenden perirenalen Fettgewebe und dem proximalen sowie mittleren Teil des Harnleiters entfernt wird. Falls vorhanden, werden auch Tumorzapfen aus der Vena cava inferior reseziert.