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🟠 ∙∙ Natrium

Natrium Mindmap: Essentielles medizinisches Wissen für Medizinstudium & Ärzte. Physiologie, Hypo-/Hypernatriämie, Diagnose & Management. Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Natrium: Physiologie und klinische Bedeutung

Natrium (Na+) ist das mengenmäßig wichtigste Kation im Extrazellulärraum und spielt eine zentrale Rolle im Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers. Seine Konzentration und Gesamtmenge sind entscheidend für die Regulierung der Osmolalität und des extrazellulären Volumens. Der Natriumgradient zwischen dem Extra- und Intrazellulärraum ist zudem fundamental für die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen.

Störungen des Natriumhaushalts

Abweichungen der Serumnatriumkonzentration von der Norm werden als Hyponatriämie (Natriummangel) oder Hypernatriämie (Natriumüberschuss) bezeichnet und können schwerwiegende klinische Konsequenzen haben.

Hyponatriämie

Eine Hyponatriämie liegt bei einer Serumnatriumkonzentration von unter 135 mmol/l vor. Sie ist eine der häufigsten Elektrolytstörungen. Werte unter 130 mmol/l führen oft zu Symptomen, während Konzentrationen unter 120 mmol/l als gefährlich gelten und auf eine relevante Grunderkrankung hinweisen.

Die Ursachen sind vielfältig und lassen sich in verschiedene Pathomechanismen einteilen:

Hypernatriämie

Eine Hypernatriämie, definiert als eine Serumnatriumkonzentration über 145 mmol/l, ist seltener als eine Hyponatriämie. Sie entsteht meist durch einen überproportionalen Wasserverlust oder eine exzessive Salzzufuhr.

Zu den Hauptursachen gehören:

Die Symptomatik umfasst starkes Durstgefühl, Polyurie und allgemeine Schwäche. Bei raschem Anstieg des Serumnatriums können schwere neurologische Komplikationen wie Hirnschwellung, Krampfanfälle und Koma auftreten. Die Prognose ist insbesondere bei Werten über 160 mmol/l ernst, mit einer hohen Mortalität.

Therapie der Hypernatriämie

Die Behandlung richtet sich nach dem Volumenstatus des Patienten. Bei einer Hypernatriämie mit Dehydratation erfolgt eine vorsichtige Volumensubstitution, typischerweise mit 5 %iger Glucoselösung. Bei einer Hypernatriämie mit Hyperhydratation (Volumenüberladung) besteht die Therapie aus einer Volumensubstitution mit 5 %iger Glucoselösung und zusätzlich einer forcierten Diurese, die durch die Gabe von Schleifendiuretika erreicht wird.

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