🔵 MR-Angiografie/MR-Angiographie / MR-Angio (MRA)
MR-Angiografie (MRA) MindMap: Essentielles Wissen zur Gefäßdarstellung, Diagnose, Stenosen & Aneurysmen. Optimal für Medizinstudium & effiziente Prüfungsvorbereitung.
MR-Angiografie (MRA)
Die Magnetresonanz-Angiografie, abgekürzt MRA, ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Blutgefäßen mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Sie wird häufig zur detaillierten Abklärung von Gefäßveränderungen eingesetzt.
Indikationen
Eine der Hauptindikationen für die Durchführung einer MRA ist die weiterführende Diagnostik nach einem auffälligen Ultraschallbefund. Sie dient insbesondere der:
- Verifizierung und semiquantitativen Größenbeurteilung einer sonographisch diagnostizierten Stenose.
Verfahren und Besonderheiten
Für eine klare und detaillierte Darstellung der Gefäße sind spezifische Techniken und oft auch Kontrastmittel notwendig.
- In den meisten Fällen ist die Gabe eines paramagnetischen Kontrastmittels (z.B. Gadolinium-basiert) erforderlich, um einen ausreichenden Kontrast zwischen dem Blutfluss und dem umliegenden Gewebe zu erzielen.
- Eine wichtige Ausnahme ist die Darstellung intrakranieller Gefäße. Diese kann gegebenenfalls auch nativ, also ohne Kontrastmittel, als sogenannte Time-of-Flight-Angiographie (TOF-Angiographie) durchgeführt werden.
Kontraindikationen (KI)
Die Kontraindikationen für eine MRA mit Kontrastmittel entsprechen den allgemeinen Kontraindikationen für paramagnetische Kontrastmittel. Hierzu zählt vor allem eine bekannte Überempfindlichkeit sowie eine schwere Niereninsuffizienz aufgrund des Risikos einer nephrogenen systemischen Fibrose (NSF). Zusätzlich müssen die allgemeinen Kontraindikationen für eine MRT-Untersuchung beachtet werden, wie zum Beispiel nicht-MRT-taugliche Herzschrittmacher oder bestimmte Metallimplantate.