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🟠 • Migräne

Migräne MindMap: Pathophysiologie, Diagnose & Therapie kompakt. Essentiell für Medizinstudium & Ärzte. Optimale Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition der Migräne

Die Migräne ist eine idiopathische, primäre Kopfschmerzerkrankung, die als komplexe neuronale Funktionsstörung verstanden wird. Sie manifestiert sich in anfallsartigen, wiederkehrenden Episoden von starken, meist einseitigen und pulsierenden Kopfschmerzen, die typischerweise 4 bis 72 Stunden andauern. Charakteristisch sind vegetative Begleitsymptome wie Übelkeit und Erbrechen sowie eine sensorische Überempfindlichkeit gegenüber Licht (Photophobie), Geräuschen (Phonophobie) und Gerüchen.

Einteilung und Formen

Die primäre Einteilung der Migräne erfolgt nach dem Vorhandensein oder Fehlen einer Aura:

Sonderformen

Zu den selteneren Formen gehören die Migräne mit Hirnstammaura (früher "Basilarismigräne"), die hemiplegische Migräne mit reversibler Hemiparese und die vestibuläre Migräne, die durch rezidivierenden Dreh- und Schwankschwindel charakterisiert ist.

Symptomatik und Phasenverlauf

Ein Migräneanfall verläuft typischerweise in mehreren Phasen:

Prodromalstadium

Stunden bis Tage vor dem eigentlichen Kopfschmerz können unspezifische Symptome wie Stimmungsveränderungen, Übererregbarkeit oder Heißhunger auftreten.

Aura (bei Migräne mit Aura)

Die Aura tritt unmittelbar (maximal 60 Minuten) vor der Kopfschmerzphase auf und dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Typische Aurasymptome sind:

Kopfschmerzphase

Die Kopfschmerzphase ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

Diagnostik

Die Diagnose der Migräne wird primär klinisch anhand der Anamnese und der ICHD-3-Kriterien (International Classification of Headache Disorders) gestellt. Eine weiterführende Diagnostik wie eine zerebrale Bildgebung (CCT, cMRT) ist nur bei atypischen Symptomen oder zur Abgrenzung von Differenzialdiagnosen indiziert.

Diagnostische Kriterien (Migräne ohne Aura)

Therapie der Migräne

Die Therapie gliedert sich in die Akutbehandlung des Anfalls und die medikamentöse Prophylaxe zur Reduktion der Anfallshäufigkeit.

Anfallsbehandlung (Akuttherapie)

Medikamentöse Prophylaxe

Eine prophylaktische Intervalltherapie ist indiziert, wenn mehr als drei schwere Attacken pro Monat auftreten oder die Anfälle schlecht auf eine Akuttherapie ansprechen. Ziel ist die Reduktion von Frequenz und Intensität der Anfälle.

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