🔘 megaloblastäre Anämie

Megaloblastäre Anämie: Kompakte MindMap für Medizinstudium & Ärzte. Alle prüfungsrelevanten Ursachen, Symptome, Diagnose & Therapie auf einen Blick.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Megaloblastäre Anämie

Die megaloblastäre Anämie ist eine Form der makrozytären Anämie, die auf einer Störung der DNA-Synthese in den Vorläuferzellen der Erythrozyten beruht. Dies führt zur Bildung von übergroßen, unreifen roten Blutkörperchen (Megaloblasten) im Knochenmark. Die häufigsten Ursachen sind ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure. Die wichtigsten Formen sind:

Vitamin-B12-Mangelanämie

Diese Form entsteht durch einen Mangel an Vitamin B12 (Cobalamin). Ein typisches klinisches Symptom ist die Hunter-Glossitis, eine atrophische Entzündung der Zunge, die glatt, rot und brennend ist. Neben den allgemeinen Anämiesymptomen können bei einem Vitamin-B12-Mangel auch neurologische Störungen auftreten.

Folsäuremangelanämie

Ein Mangel an Folsäure führt ebenfalls zu einer megaloblastären Anämie mit ähnlichem Blutbild. Ein entscheidendes differenzialdiagnostisches Kriterium ist jedoch, dass bei einem isolierten Folsäuremangel keine neurologischen oder psychotischen Symptome auftreten, im Gegensatz zum Vitamin-B12-Mangel.

Perniziöse Anämie

Die perniziöse Anämie ist eine spezifische Form der Vitamin-B12-Mangelanämie. Ihre Ursache ist eine autoimmune, chronisch-atrophe Typ-A-Gastritis. Durch die Zerstörung der Magen-Parietalzellen kommt es zu einem Mangel am Intrinsic Factor, der für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm essenziell ist. Dies führt konsekutiv zum Vitamin-B12-Mangel.