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🟡 ∙∙ Malaria

Malaria Mindmap: Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte. Kompaktes Wissen zu Übertragung, Diagnostik, Therapie & Prävention – ideal zur Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition und Ätiologie der Malaria

Malaria, historisch auch als Wechselfieber oder Sumpffieber bekannt, ist eine fieberhafte Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht wird. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt in der Regel durch den Stich einer weiblichen Anophelesmücke. Die Erkrankung ist in fast allen tropischen und subtropischen Gebieten endemisch.

Einteilung der Malariaformen

Je nach auslösendem Plasmodium-Erreger werden verschiedene Malariaformen unterschieden, die sich in Symptomatik und Schweregrad unterscheiden:

Pathogenese und Symptomatik

Nach der Infektion vermehren sich die Plasmodien in den Leberzellen und anschließend in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Der zyklische Zerfall (Lyse) der befallenen Erythrozyten führt zu den typischen Krankheitsschüben.

Klinische Zeichen

Die Symptomatik beginnt oft unspezifisch mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeinem Krankheitsgefühl. Nach einigen Tagen setzen die charakteristischen, hochfieberhaften Schübe (> 40 °C) mit Schüttelfrost ein. Auf einen mehrstündigen Fieberanfall folgt ein fieberfreies Intervall. Der Fieberrhythmus ist je nach Malariaform unterschiedlich (bei Malaria tropica oft unregelmäßig). Weitere typische Befunde sind:

Diagnostik

Jedes Fieber unklarer Ursache nach einem Aufenthalt in einem Endemiegebiet (ab 6 Tagen bis mehrere Jahre nach Rückkehr) ist malariaverdächtig und muss als medizinischer Notfall behandelt werden. Die Anamnese bezüglich Auslandsaufenthalten ist daher entscheidend.

Labordiagnostik

Die Sicherung der Diagnose erfolgt durch den direkten Erregernachweis im Blut.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach der Malariaform, der Erregerdichte und dem klinischen Zustand des Patienten.

Unkomplizierte Malaria tropica

Die Behandlung erfolgt mit oralen Kombinationspräparaten wie Atovaquon/Proguanil oder Artemether/Lumefantrin.

Komplizierte Malaria tropica

Eine komplizierte Malaria (z.B. mit zerebraler Beteiligung, Nierenversagen, schwerer Anämie oder Schock) ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Die Behandlung erfordert eine intensivmedizinische Betreuung und die sofortige intravenöse Gabe von Artesunat. Begleitend sind supportive Maßnahmen wie Fiebersenkung und Flüssigkeitsmanagement essenziell.

Andere Malariaformen

Komplikationen

Schwere Komplikationen treten fast ausschließlich bei der Malaria tropica auf. Dazu zählen:

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