Zum Inhalt springen
2 Min. Lesezeit 🟢 kostenfrei

🟠 • Lungenfunktionsdiagnostik (LuFu), Spirometrie, Ganzkörperplethysmografie

Lungenfunktionsdiagnostik (LuFu) MindMap: Essentielles Wissen für Medizinstudium & Ärzte. Kompakte Prüfungsvorbereitung zu Spirometrie, COPD, Asthma.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Verfahren der Lungenfunktionsdiagnostik (LuFu)

Die Lungenfunktionsdiagnostik, kurz LuFu, umfasst verschiedene Untersuchungsmethoden zur Messung und Beurteilung der Lungenfunktion. Sie ist ein zentrales Instrument in der Diagnostik, Verlaufsbeobachtung und Therapiekontrolle von Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD.

Spirometrie

Die Spirometrie ist eine einfache und kostengünstige Basismethode zur Bestimmung von mobilisierbaren Atemvolumina und Flussgeschwindigkeiten. Sie misst unter anderem die Vitalkapazität (VC) und die Einsekundenkapazität (FEV1). Der Erfolg der Untersuchung ist stark von der Kooperation des Patienten abhängig. Typische Indikationen sind die Abklärung von Symptomen wie Dyspnoe oder Husten, die Diagnostik von Atemwegserkrankungen sowie die präoperative Risikobewertung.

Ganzkörperplethysmografie (Bodyplethysmografie)

Die Ganzkörperplethysmografie ist eine erweiterte Methode, die in einer geschlossenen, durchsichtigen Kammer durchgeführt wird und weniger von der Mitarbeit des Patienten abhängt. Sie ermöglicht die Messung von Parametern, die mit der Spirometrie allein nicht erfasst werden können:

Diese Untersuchung ist besonders wertvoll zur Differenzialdiagnose von obstruktiven und restriktiven Ventilationsstörungen sowie zur Diagnose einer Lungenüberblähung (Emphysem).

Wichtige Messgrößen und ihre Bedeutung

Die Interpretation der Lungenfunktion basiert auf der Analyse spezifischer Messgrößen, die mit individuellen Sollwerten (abhängig von Alter, Größe und Geschlecht) verglichen werden.

FEV1, Vitalkapazität (VC) und Tiffeneau-Index

Pharmakologische Tests zur Differenzialdiagnose

Bronchospasmolysetest (Reversibilitätstest)

Dieser Test, auch Broncholyse genannt, wird bei jeder Erstdiagnose einer obstruktiven Ventilationsstörung durchgeführt. Nach einer initialen Messung inhaliert der Patient ein schnell wirksames β2-Sympathomimetikum (z.B. Salbutamol). Eine signifikante Verbesserung der FEV1 (Anstieg um ≥ 200 ml und ≥ 12 %) nach etwa 15 Minuten deutet auf eine reversible Obstruktion hin, wie sie typisch für Asthma bronchiale ist. Eine fehlende oder nur geringe Reversibilität spricht eher für eine COPD.

Unspezifischer inhalativer Provokationstest

Mit diesem Test wird eine bronchiale Hyperreagibilität (BHR) nachgewiesen. Durch die Inhalation von Substanzen wie Methacholin wird gezielt eine Bronchokonstriktion provoziert. Ein signifikanter Abfall der FEV1 bestätigt die BHR und ist ein starker Hinweis auf ein (unbehandeltes) Asthma bronchiale.

Interpretation: Obstruktive vs. Restriktive Störungen

Die Lungenfunktionsdiagnostik ermöglicht die Unterscheidung zentraler pathologischer Muster:

Learning Tracker Widget with Supabase Auth