🟠 Leukozytopenie (Leukopenie)

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KI-generierte Zusammenfassung:

Leukozytopenie (Leukopenie)

Die Leukozytopenie, umgangssprachlich auch als Leukopenie bezeichnet, beschreibt einen Zustand, bei dem eine erniedrigte bzw. zu geringe Anzahl an Leukozyten (weißen Blutkörperchen) im Blut vorliegt. Man spricht davon, dass die "Leukozyten erniedrigt" oder "zu niedrig" sind.

Definition und Grenzwert

Eine Leukozytopenie wird diagnostiziert, wenn die Gesamtleukozytenzahl unter den Referenzwert von 4.000 Zellen pro Mikroliter (< 4.000/µL) sinkt. Dieser Wert ist ein entscheidender Indikator für eine Störung im hämatopoetischen System oder eine Reaktion auf externe Faktoren.

Mögliche Ursachen

Die Ursachen für eine Leukozytopenie sind vielfältig. Zu den häufigsten Mechanismen und assoziierten Erkrankungen gehören:

  • Vermehrter Leukozytenabbau: Dieser kann beispielsweise verstärkt in der Milz stattfinden (Hypersplenismus).
  • Immunologische Prozesse: Autoimmunerkrankungen können zur Zerstörung von Leukozyten führen.
  • Leberzirrhose: Fortgeschrittene Lebererkrankungen können eine Leukozytopenie als Teil eines Hypersplenismus-Syndroms verursachen.

Hinweis: Weitere wichtige Ursachen, die im klinischen Alltag relevant sind, umfassen Knochenmarkschädigungen (z.B. durch Chemotherapie, Strahlentherapie, Toxine), schwere virale oder bakterielle Infektionen (Sepsis) und angeborene Störungen der Blutbildung.

Sonderform: Agranulozytose

Eine besonders schwere und lebensbedrohliche Form der Leukozytopenie ist die Agranulozytose. Sie ist durch einen dramatischen Abfall einer spezifischen Untergruppe der Leukozyten, der neutrophilen Granulozyten, gekennzeichnet und führt zu einer extrem hohen Infektionsanfälligkeit.