⭕ ∙ Leukämie(n)
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KI-generierte Zusammenfassung:
Leukämien: Einteilung und Formen
Leukämien, eine Form von Blutkrebs, werden anhand ihres Verlaufs und des betroffenen Zelltyps klassifiziert. Diese Einteilung ist entscheidend für die Prognose und die Wahl der geeigneten Therapie.
Einteilung nach der Verlaufsform
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen akuten und chronischen Leukämien.
- Akute Leukämien: Hierbei handelt es sich um akut lebensbedrohliche Erkrankungen, die eine sofortige Behandlung erfordern. Ein zentrales diagnostisches Merkmal ist das Auftreten von unreifen, nicht funktionstüchtigen Vorläuferzellen (sogenannten Blasten) im Blut. Zu dieser Gruppe gehören:
- Akute Myeloische Leukämie (AML)
- Akute Lymphatische Leukämie (ALL)
- Chronische Leukämien: Diese Formen schreiten in der Regel langsamer voran. Beispiele sind:
- Chronische Myeloische Leukämie (CML)
- Chronische Lymphatische Leukämie (CLL)
Einteilung nach dem Zelltyp
Die zweite wichtige Klassifizierung erfolgt nach der Herkunft der entarteten Zellen aus der Blutbildung (Hämatopoese).
- Lymphatische Leukämien: Der Ursprung der Krebserkrankung liegt in den lymphatischen Zellreihen. Hierzu zählen die ALL und die CLL.
- Myeloische Leukämien: Die Entartung geht von den myeloischen Vorläuferzellen aus. Zu dieser Kategorie gehören die AML und die CML.
Mögliche Komplikationen
Im Krankheitsverlauf können verschiedene schwerwiegende Komplikationen auftreten, darunter:
- Leukostase-Syndrom: Ein Notfall, der durch eine extrem hohe Anzahl von Leukämiezellen im Blut verursacht wird und die Blutzirkulation beeinträchtigen kann.
- Panzytopenie: Ein Mangel an allen drei Blutzellreihen (rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen) durch die Verdrängung der gesunden Blutbildung im Knochenmark.