🔵 Komedon(en)

Komedonen Mindmap: Essentielles Wissen zu Entstehung, Typen & Therapie von Mitessern. Optimal für Medizinstudium & Prüfungen.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Komedonen (Mitesser)

Ein Komedo (Plural: Komedonen), umgangssprachlich als Mitesser bezeichnet, ist eine primäre Effloreszenz, die durch einen verstopften Haarfollikelausführungsgang entsteht. Sie sind ein charakteristisches Merkmal bestimmter Hautzustände, insbesondere der Akne.

Definition und Pathogenese

Ein Komedo ist definiert als ein mit Keratin (Hornmaterial) und Talg gefüllter, erweiterter Haarfollikel. Die Entstehung wird durch eine follikuläre Hyperkeratose, eine übermäßige Verhornung im oberen Teil des Haarfollikels, begünstigt. Dies führt zur Bildung eines Pfropfens, der den Talgabfluss blockiert.

In der klinischen Praxis unterscheidet man hauptsächlich zwei Formen:

  • Offener Komedo (Schwarzer Mitesser): Der Follikelausgang ist geweitet, sodass der Keratin-Talg-Pfropf mit Luftsauerstoff in Kontakt kommt. Die Oxidation von Melanin und Lipiden führt zur charakteristischen schwarzen Färbung.
  • Geschlossener Komedo (Weißer Mitesser): Der Follikelausgang ist durch eine dünne Hautschicht verschlossen. Der Inhalt ist von außen nicht direkt sichtbar und erscheint als kleines, hautfarbenes oder weißliches Knötchen.

Klinische Bedeutung

Die klinische Relevanz von Komedonen ist erheblich, da sie als die Leiteffloreszenz der Acne vulgaris gelten. Ihr Vorhandensein ist für die Diagnose dieser Erkrankung essenziell. Geschlossene Komedonen stellen zudem eine Vorstufe für entzündliche Akneläsionen (Papeln und Pusteln) dar, da die Ansammlung von Talg ein ideales Milieu für das Bakterium Cutibacterium acnes schafft.