🔵 Janeway-Läsionen
Janeway-Läsionen Mindmap: Klinik, Pathophysiologie & Diagnostik kompakt. Ideal für Medizinstudenten & Ärzte zur Prüfungsvorbereitung.
Janeway-Läsionen
Janeway-Läsionen sind ein peripheres Hautphänomen, das im Rahmen einer Endokarditis auftreten kann. Sie ähneln den Osler-Knötchen, sind jedoch im entscheidenden Gegensatz zu diesen nicht schmerzhaft (indolent). Klinisch manifestieren sie sich als kleine, flache, erythematöse oder hämorrhagische Flecken, vorzugsweise an den Handflächen und Fußsohlen. Die Rückbildung dieser Läsionen erfolgt üblicherweise nach mehreren Wochen.
Ursache (Pathogenese)
Die Entstehung von Janeway-Läsionen wird auf (bakterielle) Mikroembolien zurückgeführt. Es handelt sich um septische Emboli, die von den infizierten Herzklappenvegetationen in die kleinen peripheren Blutgefäße der Haut verschleppt werden.
Klinische Bedeutung und Assoziationen
Janeway-Läsionen sind ein typisches Symptom der bakteriellen Endokarditis und werden als vaskuläres Phänomen in den Duke-Kriterien zur Diagnosestellung berücksichtigt.
Obwohl sie stark mit der Endokarditis assoziiert sind, können sie in seltenen Fällen auch bei anderen Erkrankungen auftreten:
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Disseminierte Gonorrhö
- Hämolytische Anämie
- Typhus