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🟠 •• Impfung/Impfungen, Schutzimpfungen, Impfausweis/Impfpass

Audiovisuelle MindMap: Impfungen & Impfausweis. Kompaktes Prüfungswissen für Medizinstudium & internat. Ärzte. Immunologie, Impfstofftypen & Empfehlungen.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definitionen und Grundlagen der Immunisierung

Eine Impfung ist die Verabreichung eines Impfstoffes mit dem Ziel, den Organismus gegen eine spezifische Infektionskrankheit zu immunisieren. Man unterscheidet zwei grundlegende Prinzipien der Immunisierung:

Eine Auffrischimpfung dient der Reaktivierung des Impfschutzes nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung, um die Immunität aufrechtzuerhalten.

Arten von Impfstoffen

Impfstoffe lassen sich hauptsächlich in Lebend- und Totimpfstoffe unterteilen, die sich in ihrer Zusammensetzung und Wirkungsweise unterscheiden.

Lebendimpfstoffe

Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte (attenuierte), aber noch vermehrungsfähige Krankheitserreger. Sie ahmen eine natürliche Infektion nach und erzeugen dadurch eine sehr robuste und langanhaltende Immunantwort. Typische Beispiele sind die Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) und Varizellen (Windpocken).

Totimpfstoffe

Totimpfstoffe enthalten inaktivierte (abgetötete) Erreger oder nur einzelne Bestandteile davon (z.B. Proteine oder Toxoid-Formen). Sie können sich im Körper nicht vermehren und sind daher auch für immungeschwächte Personen und Schwangere sicher. Beispiele sind die Impfstoffe gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Hepatitis B und HPV. Sie erfordern in der Regel mehrere Dosen für eine vollständige Grundimmunisierung sowie regelmäßige Auffrischungen.

Kombinationsimpfstoffe

Diese enthalten Antigene gegen mehrere Krankheitserreger in einer einzigen Injektion, wie zum Beispiel die Sechsfachimpfung im Säuglingsalter. Dies reduziert die Anzahl der notwendigen Injektionen und verbessert die Impfakzeptanz.

Indikationen für Schutzimpfungen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) klassifiziert Impfungen nach ihrer Indikation:

Kontraindikationen bei Impfungen

Vor jeder Impfung muss eine sorgfältige Prüfung auf Kontraindikationen erfolgen.

Aufklärung und Dokumentation

Vor jeder Impfung besteht eine besondere ärztliche Aufklärungspflicht. Das Aufklärungsgespräch muss umfassend über die zu verhütende Krankheit, den Nutzen der Impfung, mögliche Impfreaktionen und seltene Komplikationen informieren. Zudem müssen Kontraindikationen aktiv ausgeschlossen werden. Jede durchgeführte Impfung muss lückenlos dokumentiert werden, üblicherweise durch einen Eintrag im Impfausweis (Impfpass), der den Impfstoff, die Chargennummer, das Datum und den Stempel des Arztes enthält.

Impfreaktionen und Impfkomplikationen

Es ist wichtig, zwischen normalen Impfreaktionen und meldepflichtigen Impfkomplikationen zu unterscheiden.

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