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🟠 ∙∙ Ibuprofen

Ibuprofen Mindmap für Mediziner: NSAR-Wirkung, Pharmakokinetik, Indikationen, NW & Kontraindikationen. Prüfungsvorbereitung kompakt.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition

Ibuprofen ist ein schmerzlinderndes, fiebersenkendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (Analgetikum) aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).

Indikationen

Ibuprofen wird zur symptomatischen Behandlung verschiedener Zustände eingesetzt. Zu den Hauptanwendungsgebieten gehören:

Kontraindikationen (KI)

Die Einnahme von Ibuprofen ist unter bestimmten Umständen nicht oder nur nach strenger ärztlicher Abwägung erlaubt.

Absolute Kontraindikationen

Eine Anwendung ist strikt untersagt bei:

Relative Kontraindikationen

Besondere Vorsicht und eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung sind erforderlich bei Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, unkontrollierter Hypertonie, bestehender ischämischer Herzkrankheit, pAVK, systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

Die Nebenwirkungen von Ibuprofen sind zahlreich und können verschiedene Organsysteme betreffen. Bei längerer Anwendung können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch eine Dosiserhöhung behandelt werden dürfen.

Gastrointestinaltrakt

Sehr häufig treten Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Blähungen und Bauchschmerzen auf. Ein wesentliches Risiko besteht in der Entwicklung von Magen-Darm-Geschwüren (Ulkus), Blutungen und Perforationen, die sich als Teerstuhl (Meläna) oder Bluterbrechen (Hämatemesis) manifestieren können.

Herz-Kreislauf-System

Die Einnahme kann zu arterieller Hypertonie, Ödemen und Palpitationen führen. Die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere in hohen Dosen, ist mit einem leicht erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden.

Haut und Überempfindlichkeitsreaktionen

Hautausschläge und Juckreiz sind häufig. In seltenen Fällen können lebensbedrohliche, schwere Hautreaktionen wie das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), die toxische epidermale Nekrolyse (TEN) und das DRESS-Syndrom auftreten.

Nervensystem und Psyche

Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Seltener können Sehstörungen, Tinnitus oder psychotische Reaktionen auftreten. Eine aseptische Meningitis kann, vor allem bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen, vorkommen.

Niere und Leber

Ibuprofen kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und bis zum akuten Nierenversagen führen. Ebenso sind Leberfunktionsstörungen und Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, möglich.

Blutbild

Störungen der Blutbildung wie Anämie, Leukopenie oder Thrombozytopenie können auftreten.

Wirkmechanismus

Ibuprofen entfaltet seine Wirkung durch die nicht-selektive Hemmung der Cyclooxygenase-Enzyme (COX-1 und COX-2). Diese Hemmung unterbindet die Synthese von Prostaglandinen, welche maßgeblich an der Entstehung von Schmerz, Fieber und Entzündungen beteiligt sind.

Anwendungshinweise

Bei der Einnahme von Ibuprofen sollten wichtige Punkte beachtet werden:

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