Zum Inhalt springen
2 Min. Lesezeit 🟠 hohe Priorität

🟠 ∙ Hypokaliämie

Hypokaliämie Mindmap: Ursachen, EKG, Symptome & Management. Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte – effiziente Prüfungsvorbereitung.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Definition

Eine Hypokaliämie ist definiert als ein pathologisch niedriger Kaliumspiegel im Blutserum. Der Referenzwert für das Serum-Kalium liegt typischerweise unter 3,5–3,6 mmol/l.

Ätiologie

Die Ursachen einer Hypokaliämie lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Kaliumverlust, Verteilungsstörungen und Pseudohypokaliämie.

Verlustbedingte Hypokaliämie

Verteilungshypokaliämie

Bei dieser Form, auch Redistributionshypokaliämie genannt, kommt es zu einer Verlagerung von Kalium aus dem Extrazellulärraum nach intrazellulär. Auslöser können Insulin (insbesondere bei der Therapie eines Coma diabeticum), β2-Rezeptoragonisten, ein erhöhter Sympathikotonus oder eine schwere Alkalose (z.B. durch chronisches Erbrechen) sein.

Pseudohypokaliämie

Hierbei handelt es sich um einen Messartefakt, der durch eine unsachgemäße Handhabung der Blutprobe entstehen kann.

Symptomatik

Die Symptome einer Hypokaliämie betreffen vor allem das neuromuskuläre und das kardiovaskuläre System.

Neuromuskuläre Symptome

Kardiovaskuläre Symptome

Diagnostik

Die Diagnose stützt sich auf Anamnese, körperliche Untersuchung, Laborwerte und das EKG.

Labordiagnostik

Die Bestimmung der Serumelektrolyte bestätigt die Hypokaliämie. Zur Ursachenklärung wird die Kaliumausscheidung im Urin gemessen:

EKG

Das EKG ist entscheidend zur Beurteilung der kardialen Auswirkungen. Typische Veränderungen sind:

Therapie

Die Behandlung zielt darauf ab, die Ursache zu beheben und den Kaliummangel auszugleichen.

Kausale Therapie

Dies beinhaltet die Behandlung der Grunderkrankung oder die Umstellung von kaliuretischen auf kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton oder Amilorid.

Symptomatische Therapie: Kaliumsubstitution

Der Kaliumausgleich erfolgt je nach Schweregrad:

Glukoselösungen sind kontraindiziert, da die induzierte Insulinausschüttung die Hypokaliämie kurzfristig verschlechtern kann.

Prävention

Bei Patienten mit erhöhtem Risiko, insbesondere unter Diuretika-Therapie, sind regelmäßige Kontrollen des Serumkaliums zur Vorbeugung essenziell.

Komplikationen

Die gefährlichste Komplikation ist die Entstehung von ventrikulären Tachyarrhythmien bis hin zum Kammerflimmern. Das Risiko ist besonders hoch bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), linksventrikulärer Hypertrophie oder bei gleichzeitiger Einnahme von Digitalis oder Klasse-I-Antiarrhythmika.

Learning Tracker Widget with Supabase Auth
EXPRESS Videos Widget
🏃‍♂️