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🟠 • Hyperthyreose / Schilddrüsenüberfunktion

Audiovisuelle Mindmap: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) komprimiert für Medizinstudium & Prüfung. Fokus auf Ursachen, Diagnose & Therapie.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition und Einteilung der Hyperthyreose

Die Hyperthyreose, auch Schilddrüsenüberfunktion genannt, ist ein pathologischer Zustand, bei dem die Schilddrüse vermehrt Schilddrüsenhormone (T3 und T4) produziert. Dies führt zu einem krankhaft gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus.

Einteilung nach dem Ort der Störung

Einteilung nach dem Grad der Manifestation

Ursachen (Ätiologie) der Schilddrüsenüberfunktion

Ursachen der primären Hyperthyreose

Die häufigsten Ursachen für eine Störung direkt in der Schilddrüse sind:

Ursachen der sekundären Hyperthyreose

Deutlich seltener liegt die Ursache außerhalb der Schilddrüse:

Symptomatik

Während die subklinische Hyperthyreose oft asymptomatisch verläuft, zeigt die manifeste Form ein breites Spektrum an Symptomen, die auf den gesteigerten Stoffwechsel zurückzuführen sind:

Diagnostik

Labordiagnostik

Die Labordiagnostik ist entscheidend für die Diagnose und Differenzierung der Hyperthyreose. Die empfohlene Stufendiagnostik beginnt immer mit der Bestimmung eines Parameters:

Bildgebende Verfahren

Therapie

Das Hauptziel der Therapie ist das Erreichen einer normalen, euthyreoten Stoffwechsellage.

Konservative (medikamentöse) Therapie

Die Erstbehandlung erfolgt in der Regel medikamentös mit Thyreostatika, welche die Hormonproduktion in der Schilddrüse hemmen (z.B. Thiamazol, Carbimazol). Zur schnellen Kontrolle von Symptomen wie Herzrasen werden oft zusätzlich Betablocker (z.B. Propranolol) eingesetzt.

Wichtiger Hinweis: Unter thyreostatischer Therapie besteht das Risiko einer Agranulozytose, einer lebensbedrohlichen Reduktion der weißen Blutkörperchen. Regelmäßige Blutbildkontrollen, insbesondere in den ersten Behandlungswochen, sind daher zwingend erforderlich.

Definitive Therapieverfahren

Wenn eine medikamentöse Therapie nicht zur dauerhaften Heilung führt oder nicht gewünscht ist, kommen definitive Verfahren zum Einsatz:

Komplikationen

Akute Komplikationen

Chronische Komplikationen

Auch eine unbehandelte subklinische Hyperthyreose birgt langfristige Risiken, insbesondere für ältere Patienten. Dazu zählen ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern, Osteoporose (vor allem bei postmenopausalen Frauen) und eine erhöhte kardiovaskuläre Mortalität.

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