🔵 Hyperkeratose
Audiovisuelle Mindmap Hyperkeratose: Effiziente Prüfungsvorbereitung für Mediziner. Kernwissen zu Ursachen, Klinik & Diagnose der Hautverdickung.
Hyperkeratose
In der Dermatologie bezeichnet der Begriff Hyperkeratose eine Verdickung der äußersten Schicht der Epidermis, der sogenannten Hornschicht (Stratum corneum). Diese Verdickung resultiert aus einer übermäßigen Produktion und Ansammlung von Keratin.
Die Hyperkeratose ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein histopathologischer Befund, der bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen und -zuständen auftreten kann. Die klinischen Erscheinungsbilder sind vielfältig.
Definition und Ursachen
Die zentrale Definition der Hyperkeratose ist die Verdickung der Hornschicht (Stratum corneum). Diese kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Mechanische Reizung: Anhaltender Druck oder Reibung auf eine Hautstelle kann zu einer reaktiven Verdickung führen, wie es bei Schwielen (Kallus) oder Hühneraugen (Clavus) der Fall ist.
- Entzündliche Dermatosen: Krankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder chronische Ekzeme gehen oft mit einer beschleunigten Zellteilung und somit einer Hyperkeratose einher.
- Genetische Störungen: Bei den Ichthyosen (Fischschuppenkrankheit) liegt eine angeborene Verhornungsstörung vor.
- Follikuläre Hyperkeratose: Eine Verhornungsstörung im Bereich der Haarfollikel ist eine Schlüsselursache für die Bildung von Komedonen (Mitessern), einem Leitsymptom der Acne vulgaris.