🟡 hydrostatischer Druck

Hydrostatischer Druck: MindMap für Medizinstudium & Ärzte. Prüfungsorientiert mit Entstehung, Kapillarfiltration & Blutdruckregulation. Alles Wichtige kompakt!

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KI-generierte Zusammenfassung:

Hydrostatischer Druck

Der hydrostatische Druck ist eine wesentliche physikalische Kraft, die die Verteilung von Flüssigkeit zwischen den Blutgefäßen und dem interstitiellen Raum steuert. Er beschreibt den Druck, den die Flüssigkeitssäule des Blutes auf die Gefäßwände ausübt. Im Kapillarsystem ist dieser Druck die treibende Kraft, die Wasser und gelöste Stoffe aus dem Blut in das umliegende Gewebe presst (Filtration). Er agiert als Gegenspieler zum onkotischen Druck.

Komponenten des hydrostatischen Drucks

Die Höhe des hydrostatischen Drucks im menschlichen Körper wird maßgeblich von zwei Faktoren bestimmt:

  • Blutdruck: Der vom Herzen erzeugte Druck in den Arterien und Kapillaren ist die Hauptkomponente. Dieser Druck ist am Anfang der Kapillaren am höchsten und nimmt zu ihrem Ende hin ab, was den Flüssigkeitsaustausch entscheidend beeinflusst.
  • Gewicht des Blutes im venösen System: Hierbei handelt es sich um den schwerkraftbedingten Anteil des Drucks. Besonders im Stehen erhöht das Eigengewicht des Blutes den hydrostatischen Druck in den Venen der unteren Extremitäten, was eine Flüssigkeitsverschiebung ins Gewebe und die Entstehung von Ödemen begünstigen kann.