Definition der Homöopathie
Die Homöopathie ist eine Behandlungsmethode aus dem Bereich der Alternativmedizin. Sie wird als pseudowissenschaftliche Methode eingestuft, da ihre Wirksamkeit nach wissenschaftlichen Kriterien nicht über den Placeboeffekt hinausgeht.
Grundlagen der homöopathischen Lehre
Die Lehre der Homöopathie basiert auf mehreren zentralen Konzepten und Begriffen, die für ihr Verständnis wesentlich sind.
Ähnlichkeitsprinzip
Das fundamentale Prinzip der Homöopathie ist "Similia similibus curentur", was übersetzt bedeutet: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden".
Potenzierung
Die "Potenzierung" ist ein Kernkonzept, das auf der starken Verdünnung einer Ursubstanz in Kombination mit einer sogenannten "Dynamisierung" beruht. Die Nomenklatur der Verdünnungsgrade wird durch Potenzen angegeben:
- D-Potenzen: Bezeichnen eine Verdünnung im Verhältnis 1:10 (von lat. dezi für ein Zehntel).
- C-Potenzen: Bezeichnen eine Verdünnung im Verhältnis 1:100 (von lat. centi für ein Hundertstel).
Dynamisierung (Verschüttelung/Verreibung)
Unter Dynamisierung, auch als Verschüttelung oder Verreibung bekannt, versteht man ein spezifisches Verfahren in der Herstellung. Durch dieses soll die Wirkung der Substanz verstärkt und auf das Lösungs- oder Trägermittel übergehen.
Applikationsformen
Homöopathische Mittel werden in verschiedenen Darreichungsformen angewendet:
- Feste Formen: Am bekanntesten sind Globuli (Streukügelchen; Sg. der Globulus), aber auch Tabletten kommen zum Einsatz.
- Flüssige Formen: Diese werden als Dilution (Verdünnung) bezeichnet.