🔘 HLA-B27
HLA-B27 Mindmap für Mediziner: Essenzielle Infos zu Genetik, Pathophysiologie & Klinik assoziierter Erkrankungen. Ideal zur Prüfungsvorbereitung.
HLA-B27: Definition und klinische Bedeutung
HLA-B27 ist die Abkürzung für Humanes Leukozyten-Antigen B27. Es handelt sich hierbei um ein spezifisches Oberflächenprotein auf Zellen, das eine wichtige Funktion im menschlichen Immunsystem hat. Der Nachweis dieses genetischen Markers ist klinisch relevant, da er eine starke Prädisposition für bestimmte entzündlich-rheumatische Erkrankungen anzeigt.
Diagnostik und Assoziation mit Morbus Bechterew
Die laborchemische Bestimmung von HLA-B27 ist ein zentraler Bestandteil in der Diagnostik, insbesondere bei Verdacht auf rheumatische Erkrankungen wie dem Morbus Bechterew (auch Spondylitis ankylosans oder ankylosierende Spondylarthritis, ASP).
Bei Morbus Bechterew, einer chronisch-entzündlichen Erkrankung, die primär die Wirbelsäule und die Iliosakralgelenke (ISG) betrifft, ist der Befund meist HLA-B27-positiv. Diese starke Assoziation macht den Test zu einem wichtigen Puzzleteil bei der Diagnose dieser Erkrankung, die typischerweise im 2. bis 3. Lebensjahrzehnt beginnt.