Zum Inhalt springen
2 Min. Lesezeit 🟡 normale Priorität

🟡 ∙∙ Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)

MindMap: Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT). Pathogenese, Diagnose, Therapie. Wichtigstes kompakt für Medizinstudium & Ärzte.

🤖
KI-generierte Zusammenfassung:

Definition der Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT)

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine ernstzunehmende Komplikation, die während einer Antikoagulationstherapie mit Heparin auftreten kann. Sie ist charakterisiert durch einen signifikanten Abfall der Thrombozytenzahl (Thrombozytopenie) und eine paradoxe, stark erhöhte Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln (Thromboembolien), was als thrombophile Diathese bezeichnet wird.

Einteilung und Pathophysiologie

Man unterscheidet zwei grundlegend verschiedene Typen der HIT, die sich in Ursache, Häufigkeit und klinischer Relevanz deutlich unterscheiden.

HIT Typ I (nicht-immunologischer Typ)

Die HIT Typ I ist die häufigere, aber klinisch weniger relevante Form. Sie tritt bei 5–10 % der Patienten unter unfraktioniertem Heparin (UFH) und bei 0,5–1 % unter niedermolekularem Heparin (NMH) auf.

HIT Typ II (immunologischer Typ)

Die HIT Typ II ist seltener, aber mit einem schweren Verlauf und einem hohen Komplikationsrisiko verbunden. Sie stellt einen medizinischen Notfall dar.

Diagnostik

Früherkennung

Zur Früherkennung ist bei jeder Heparintherapie eine regelmäßige Kontrolle der Thrombozytenzahl (alle 2-3 Tage) unerlässlich. Zusätzlich muss klinisch auf Anzeichen von Thromboembolien oder Petechien geachtet werden.

Spezifische Diagnostik bei Verdacht auf HIT Typ II

Therapie

Therapie der HIT Typ I

Eine spezifische Therapie ist meist nicht notwendig, da sich der Zustand von selbst normalisiert.

Therapie der HIT Typ II

Bei Verdacht auf eine HIT Typ II müssen sofort entscheidende Maßnahmen ergriffen werden:

Learning Tracker Widget with Supabase Auth