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🟠 • Gicht / Arthritis urica, Gichtarthropathie, akuter Gichtanfall

Gicht & akuter Gichtanfall: Audiovisuelle Mindmap für Medizinstudium & Ärzte. Alle prüfungsrelevanten Fakten effizient lernen.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition: Gicht und Hyperurikämie

Gicht, auch als Arthritis urica bekannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch eine symptomatische Hyperurikämie gekennzeichnet ist. Eine Hyperurikämie allein, also ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, ist noch keine Gicht. Die Gicht manifestiert sich erst, wenn die erhöhte Harnsäurekonzentration Symptome wie Gelenkentzündungen verursacht, die durch die Ausfällung von Uratkristallen im Gewebe entstehen.

Ätiologie und Ursachen der Gichtarthropathie

Die Ursachen der Gicht werden in primäre und sekundäre Formen unterteilt.

Primäre Hyperurikämie/Gicht

Dies ist die häufigste Form und ist meist genetisch bedingt. In der Regel liegt eine verminderte Harnsäureausscheidung über die Nieren vor. Bestimmte Risikofaktoren können die Manifestation begünstigen:

Sekundäre Hyperurikämie/Gicht

Diese Form entsteht als Folge anderer Erkrankungen oder durch Medikamente, die den Harnsäurestoffwechsel beeinflussen. Beispiele hierfür sind das Tumorlysesyndrom nach einer Chemotherapie oder die Einnahme von Diuretika.

Symptomatik: Akuter Gichtanfall und chronische Gicht

Die klinische Symptomatik der Gicht verläuft in Stadien, vom akuten Anfall bis zur chronischen Form mit Gichtarthropathie.

Akuter Gichtanfall

Der akute Gichtanfall ist die schmerzhafte Erstmanifestation der Erkrankung. Typische Merkmale sind:

Je nach betroffenem Gelenk werden spezifische Bezeichnungen verwendet:

Chronische Gicht

Bei unzureichender Behandlung kann die Gicht in ein chronisches Stadium übergehen, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

Diagnostik

Die Diagnose eines akuten Gichtanfalls ist oft eine klinische Blickdiagnose. Zur Sicherung und zur Differenzialdiagnose werden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Laboruntersuchungen

Weitere Diagnostik

Therapie der Gicht

Die Behandlung unterscheidet sich grundlegend zwischen dem akuten Gichtanfall und der langfristigen Dauertherapie der chronischen Gicht.

Allgemeinmaßnahmen

Eine Anpassung des Lebensstils ist die Basis jeder Gichttherapie. Dazu gehören eine purinarme Diät, der Verzicht auf Alkohol, eine Gewichtsnormalisierung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Therapie des akuten Gichtanfalls

Ziel ist die schnelle Linderung von Schmerz und Entzündung.

Dauertherapie der chronischen Gicht

Eine harnsäuresenkende Dauertherapie ist indiziert bei wiederkehrenden Gichtanfällen (≥ 2 pro Jahr), bei Nachweis von Gichttophi oder einer Uratnephropathie.

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