🔘 Folsäure-Mangel, Folsäure-Mangel-Anämie, Folsäuremangelanämie
Folsäuremangelanämie Mindmap: Audiovisuelles Lernmaterial für Medizinstudium & Ärzte. Prüfungsvorbereitung effizient meistern. Wichtigstes zu Ätiologie, Klinik & Therapie.
Folsäuremangel und Folsäuremangelanämie
Ein Folsäuremangel führt zur Folsäuremangelanämie, einer Form der hyperchromen makrozytären Anämie. Die Ursache liegt in einer gestörten DNA-Synthese, die für die Erythrozytenbildung essenziell ist.
Symptomatik und Differenzialdiagnose
Die Symptomatik einer Folsäuremangelanämie ähnelt der eines Vitamin-B12-Mangels. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist jedoch:
- Bei einem isolierten Folsäuremangel treten keine neurologischen Symptome auf.
Physiologie
Folsäure wird im Jejunum resorbiert. Der Körper kann nur geringe Mengen in der Leber speichern, weshalb eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung entscheidend ist.
Diagnostik
Die Diagnose wird durch die Bestimmung des Folsäurespiegels im Serum gesichert. Im Rahmen der Anämie-Abklärung ist dies ein zentraler Schritt bei Verdacht auf eine Blutbildungsstörung.
Therapie
Die Behandlung besteht in der oralen Substitution von Folsäure.
Prophylaxe
Eine prophylaktische Folsäuregabe ist besonders in der Schwangerschaft von großer Bedeutung, um das Risiko für Neuralrohrdefekte beim Fötus zu minimieren.
- Die Substitution sollte idealerweise bereits vor Eintritt der Schwangerschaft beginnen.
- Ein Mangel kann zu schweren Fehlbildungen wie der Spina bifida führen.