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KI-generierte Zusammenfassung:

Fieber (Febris) und verwandte Temperaturzustände

Fieber, auch als Pyrexie oder lateinisch Febris bekannt, ist ein Symptom und keine eigenständige Krankheit. Es bezeichnet eine erhöhte Körperkerntemperatur, die typischerweise als Reaktion auf eine Entzündung auftritt. Das entscheidende Merkmal von Fieber ist eine Erhöhung des Temperatur-Sollwertes im Hypothalamus. Dies ist der wesentliche Unterschied zur Hyperthermie, bei der der Sollwert nicht verändert ist.

Klinische Grade und Begriffe

In der klinischen Praxis wird die Körpertemperatur oft in verschiedene Stufen eingeteilt, wobei die genauen Grenzwerte variieren können. Die gängigsten Begriffe sind:

  • Afebril: Beschreibt den Zustand ohne Fieber, also eine normale Körpertemperatur.
  • Subfebrile Temperatur: Bezeichnet eine leicht erhöhte Temperatur oder Subfebrilität, typischerweise im Bereich von 37,1–37,9 °C.
  • Mäßiges Fieber: Temperaturen im Bereich von 38,0–38,4 °C.
  • Hohes Fieber: Temperaturen zwischen 38,5–40,4 °C.
  • Extremes Fieber (Hyperpyrexie): Sehr hohes Fieber ab 40,5 °C.

Sonderform: Hypothalamisches Fieber

Das hypothalamische Fieber ist eine besondere Form der Temperaturerhöhung. Obwohl der Name "Fieber" enthält, wird es medizinisch der Hyperthermie zugeordnet. Die Ursache ist eine direkte Regulationsstörung des Hypothalamus, zum Beispiel durch ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Blutung oder einen Tumor. Der Temperatur-Sollwert ist hierbei nicht aktiv erhöht, sondern die Fähigkeit des Gehirns zur Steuerung der Körpertemperatur ist gestört.