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🟡 ∙ Elektroenzephalografie (EEG)

EEG Mindmap: Kompakt & prüfungsrelevant für Medizinstudium & Ärzte. Prinzipien, Indikationen & Interpretation zur optimalen Prüfungsvorbereitung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition der Elektroenzephalografie

Die Elektroenzephalografie (EEG) ist eine nicht-invasive Methode zur kontinuierlichen Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dies geschieht durch die Aufzeichnung von Spannungsschwankungen, die an der Kopfoberfläche abgeleitet werden.

Indikationen für ein EEG

Das EEG ist ein zentrales diagnostisches Werkzeug in der Neurologie mit einem breiten Indikationsspektrum:

Verfahren und technische Aspekte

Vorteile des EEG

Technische Grundlagen

Durchführung der Untersuchung

Elektrodenplatzierung nach dem 10-20-System

Die Platzierung der Elektroden folgt dem internationalen 10-20-System, einem standardisierten Schema, das eine reproduzierbare Ableitung gewährleistet. Dabei werden 21 Elektroden anhand anatomischer Landmarken (Nasion und Inion) auf der Kopfhaut positioniert. Die Abstände zwischen den Elektroden betragen jeweils 10 % oder 20 % der gemessenen Distanzen. Elektroden auf der linken Hemisphäre erhalten ungerade Ziffern, jene auf der rechten gerade Ziffern.

Provokationsmethoden

Um pathologische Potentiale, insbesondere bei Epilepsie, zu provozieren, werden standardisierte Methoden eingesetzt:

EEG-Wellen und ihre Bedeutung

Alpha-Wellen (8-13 Hz)

Treten typischerweise bei entspannter Wachheit mit geschlossenen Augen auf und werden durch Augenöffnen unterdrückt (Berger-Effekt).

Beta-Wellen (14-30 Hz)

Charakteristisch für aktive Konzentration, geistige Anspannung und den REM-Schlaf.

Theta-Wellen (4-8 Hz)

Physiologisch im Zustand der Schläfrigkeit sowie bei Säuglingen und Kleinkindern. Sie dominieren die Schlafstadien N1 und N2.

Delta-Wellen (0,5-4 Hz)

Die langsamsten Wellen, die physiologisch im Tiefschlaf (N3) und im Säuglingsalter auftreten. Im Wachzustand sind sie ein Hinweis auf eine zerebrale Dysfunktion.

Gamma-Wellen (30-100 Hz)

Assoziiert mit starker geistiger Anstrengung, Lernprozessen und erhöhter Aufmerksamkeit.

Interpretation und Befundung

Pathologische Muster

Artefakte

Die korrekte Interpretation erfordert die Unterscheidung von zerebralen Signalen und Störsignalen (Artefakten):

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